Glocke folgt Ende Januar

Heute wurde der Glockenturm auf dem Molkenberger Dorfplatz aufgestellt. Die Firma Müller aus dem erzgebirgischen Thalheim baute das vorgerichtete, fünf Meter hohe Gestell aus Eichenholz innerhalb weniger Stunden auf. Die Glocke allerdings wird erst Ende des Monats installiert. Diese Maßnahme war mit 282 Stimmen einer der Gewinner aus dem Bürgerbudget 2017. Eingereicht hatte den Vorschlag Kristin Bödewig, Mitglied des Ortsbeirats Molkenberg. Vorausgegangen war dem eine Veranstaltung zum Bürgerdialog im Ortsteil Molkenberg am 19. Juli. Mit den dort anwesenden Einwohnerinnen und Einwohnern von Molkenberg wurde auch der jetzige Standort auf dem Dorfanger festgelegt. Die Molkenberger hatten sich dafür stark gemacht, dass „ihre“ Glocke als ein besonderes Zeichen der Identität des Ortsteils wieder öffentlich sichtbar und nutzbar aufgehängt wird – auch ohne den direkten Bezug zu einem Kirchengebäude. Ende des Jahres 2010 fand in der Molkenberger Kapelle der letzte Gottesdienst statt. Danach wurde die kleine Kapelle samt dem daneben stehenden Glockenstuhl aus Holz abgerissen. Die Glocke wurde eingelagert. Es entstand die Idee, der Glocke ein neues Zuhause zu geben. Wichtig ist dabei, dass die Glocke, die 1923 in der Glockengießerei Schilling in Apolda gegossen wurde, sicher aufgehängt wird und läutbar bleibt, aber auch nicht unbefugt geläutet werden kann.

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