In Kooperation mit dem Bund der Vertriebenen und der Stiftung Brandenburg möchten wir am 28. März, um 18.30 Uhr im Brauereimuseum „Alter Ratskeller“ den Vortrag „Entgrenzung – Deutsche auf Heimatsuche zwischen Württemberg und Kaukasien“ präsentieren. Referentin ist Frau Ariane Afsari vom „ Deutschen Kulturforum östliches Europa“. Die Geschichte Fürstenwaldes nach dem zweiten Weltkrieg ist auch eine Geschichte der Migration. Viele Familien in unserer Stadt haben Wurzeln östlich der Oder. Ihre Geschichte ist durch die traumatischen Ereignisse des 20. Jahrhunderts in Europa schwer belastet und kaum objektiv beleuchtet. Dabei liegt die Geschichte deutscher Besiedlungen in Osteuropa zum Teil schon Jahrhunderte zurück und hatte meist nichts mit Eroberungen zu tun. Unser Vortrag soll die Geschichte dieser Auswanderer, mit all ihren Schwierigkeiten und Freuden, darstellen. Es sollen die Siedlungsgebiete gezeigt und beschrieben werden, in denen Deutsche gemeinsam mit den dort heimischen Völkern lebten und arbeiteten. Vielleicht kann so am Beispiel deutscher Migrationsgeschichte gezeigt werden, dass Nationen und Kulturen auch miteinander statt gegeneinander leben können. Unkostenbeitrag 4,00 Euro an der Abendkasse.

Die Ausstellung zum Thema „Entgrenzung – Deutsche auf Heimatsuche zwischen Württemberg und Kaukasien“ wird wie geplant ab dem 23. März im Museum zu sehen sein. Die feierliche Eröffnung findet allerdings erst am 10. April, um 17 Uhr im Musikkeller der Kulturfabrik statt.