Auszeichnung für ein engagiertes Unternehmen und einen Verein

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Brandenburgs Sozialministerin Diana Golze hat in Zehdenick, Landkreis Oberhavel, den 10. Integrationspreis des Landes Brandenburg überreicht. Die Auszeichnung geht an den Schuhhersteller Trippen A. Spieth, M. Oehler GmbH mit seinem Produktionsstandort in Zehdenick und an die Gesellschaft für Arbeit und Soziales e.V. aus Erkner und Fürstenwalde, Landkreis Oder-Spree. Sie erhalten jeweils 2.500 Euro für ihre Verdienste um die Beschäftigung und Ausbildung von Geflüchteten.

Über die Preisträger: „Sie haben zusätzliche Produktionsplätze eingerichtet, Deutschkurse organisiert und bei der Wohnungssuche geholfen, um diesen Menschen und ihren Familien in ihrer neuen Heimat eine dauerhafte Perspektive zu bieten. Damit haben sie vorbildhaft zur Integration der Geflüchteten beigetragen.“

Die Integrationsbeauftragte des Landes Brandenburg, Doris Lemmermeier, sagte: „Ich freue mich, dass wieder so viele qualifizierte Bewerbungen um den Landesintegrationspreis bei uns eingegangen sind. Es macht deutlich, wie viel Engagement in Brandenburg für die Integration von Geflüchteten und Menschen mit Migrationshintergrund geleistet wird. Unternehmen, freie Träger, Wohlfahrtsverbände und auch viele Ehrenamtliche setzen sich dafür ein, dass Menschen, die zu uns gekommen sind, ihren Lebensunterhalt selbst verdienen und damit ihre Integration einen entscheidenden Schritt voranbringen können.“

Der Integrationspreis Brandenburg wird bereits zum 10. Mal verliehen. Mit dem Preis zeichnet das Land engagierte Unternehmen, Einzelpersonen, Vereine und Initiativen aus, die sich in besonderer Weise für die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund in Brandenburg einsetzen. Der diesjährige Preis stand unter dem Motto „Integration in Ausbildung und Arbeit“. Insgesamt waren 17 Bewerbungen eingegangen. An der Preisverleihung nahmen auch der Landrat von Oberhavel, Ludger Weskamp, Katja Kaiser, Leiterin des Amtes für Ausländerangelegenheiten und Integration im Landkreis Oder-Spree, Zehdenicks Bürgermeister Arno Dahlenburg sowie die Bürgermeister von Fürstenwalde und Erkner, Hans-Ulrich Hengst und Jochen Kirsch teil.

Die Gesellschaft für Arbeit und Soziales e.V. (GefAS) aus Erkner hat sich ebenfalls besonders um die Qualifizierung von Geflüchteten verdient gemacht. Zusammen mit dem Windanlagenhersteller Reuther STC GmbH aus Fürstenwalde führte die GefAS eine landesweit beachtete Ausbildung zu Schweißern durch, bei der 14 Geflüchtete qualifiziert wurden. Der Hersteller konnte dadurch vier Schweißer und vier Auszubildende gewinnen. Ergänzend unterstützten die GefAS und ihre ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer bei Behördengängen, der Vorbereitung auf die Berufsschule, beim Deutschlernen und auch in vielen schwierigen Momenten im Alltag.

Die Firma Trippen hat in Zehdenick junge Männer und Familienväter aus Afghanistan eingestellt und ihnen trotz der unsicheren Bleibeperspektive einen festen Job geboten. Handwerkliche Kenntnisse aus den Herkunftsländern werden in der Zehdenicker Manufaktur mit neuester Technologie verbunden. Darüber hinaus halfen die Kolleginnen und Kollegen bei der Wohnungssuche, bei der Ausstattung mit Möbeln und bei Behördengängen. Ein ehemaliges Lehrerehepaar unterrichtet die Beschäftigten und Familienmitglieder in Deutsch und Landeskunde. Die Migranten sind in der Belegschaft hoch angesehen und für Firmenchef Michael Oehler längst „Teil der Trippen-Familie“ geworden.

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