Wettkampfpause sportlich genutzt

Das Winterhalbjahr bedeutet für viele Drachenbootteams Wettkampfpause und Vorbereitungen treffen für die warme Saison. Die Fürstenwalder Zoo-Center-Dragons hingegen stellen sich bei harten Indoorwettkämpfen dem direkten Vergleich mit den Konkurrenten. Die Wettkämpfe finden in Schwimmhallen statt und werden mit einem Boot wie ein Tauziehen ausgetragen. In den vergangenen Jahren konnten sich die Zoo-Center-Dragons deutschlandweit einen Namen als erfolgreiches Indoorteam machen. Diesen Ruf gilt es in der aktuellen Saison zu festigen.

Bisher gelang das schon sehr gut. Den ersten harten Wettkampf in Schwerin konnten die Fürstenwalder bereits Ende November für sich entscheiden. Die ebenfalls extrem starken Paddler der „Indoorcupper“, eine Mannschaft des WSV Stahl Beetzsee Brandenburg, hatten das Nachsehen. Kurz später im Dezember ging es nach Greifswald. Dort konnten die Zoo-Center-Dragons den Sieg vor ihren Dauerrivalen, den „Seebären“ aus Rostock, einfahren. Das starke Dreigestirn aus Indoorcuppern, Seebären und Zoo-Center-Dragons sollte in den weiteren Wettkämpfen immer wieder aufeinander treffen und die Finals unter sich ausmachen.  Zu einem der Saisonhighlights, dem Rostocker Indoorcup, ging es am 13. Januar. Diese Veranstaltung war gespickt mit Spitzenteams aus dem Norden der Republik. Hier mussten die Fürstenwalder in den vergangenen zwei Jahren auf den kleinen Plätzen des Treppchens Platz nehmen und somit den im Supercup erkämpften Wanderpokal an die Heimmannschaft der Rostocker Seebären abgeben. In diesem Jahr war man jedoch wieder bestens trainiert und motiviert. Es gelang in harten Rennen, den Gesamtsieg einzufahren, die Seebären und die Indoorcupper auf die Plätze zu verweisen und auch den Wanderpokal wieder mit an die Spree zu bringen. Ein Riesenerfolg für die Fürstenwalder. Am vergangenen Samstag stand der Showdown zwischen den Indoorcuppern und der Zoo-Center-Dragons in Brandenburg an der Havel an. Das Heimrennen der Indoorcupper ist spektakulär, weil die zu überwindende Distanz gut 15 Meter beträgt. Bei dieser Strecke sind Rennen, die mehrere Minuten andauern keine Seltenheit. Die Indoorcupper zeigten sich zu Hause in überragender Form. Jeder Gegner in Vorrunde und Zwischenläufen wurde souverän besiegt. Aber auch die Zoo-Center-Dragons bahnten sich den Weg ohne Niederlage ins Finale. Das Finale war der Höhepunkt der Veranstaltung. Hochmotiviert und hochkonzentriert gingen die Fürstenwalder an den Start. Sie wurden jedoch durch die Indoorcupper langsam und Zentimeter um Zentimeter gute 12 Meter nach hinten geschoben. Die Brandenburger standen kurz vor dem Triumph, als die Zoo-Center-Dragons mit kraftvollen Schlägen die Rückwärtsbewegung stoppten. Mehr noch, sie zwangen nun die Brandenburger in die Rückwärtsbewegung. Schlag um Schlag ging es nun für die Fürstenwalder vorwärts. Das Publikum in der Halle tobte vor Begeisterung. Den Zoo-Center-Dragons gelang der Coup, sie fuhren in dem 2 Minuten und 19 Sekunden dauernden Kampf spektakulär ihren nächsten Finalsieg gegen die Brandenburger ein. Eine grandiose Leistung! Somit bewahren die Zoo-Center-Dragons eine blütenweiße Weste: von vier Wettkämpfen wurden vier gewonnen. Dabei wurden sie bisher bei keinem einzigen Lauf geschlagen.

Am 24. Februar findet im schwapp in Fürstenwalde der von den Race-Tire-Pits ausgetragene Indoorcup statt und bietet Gelegenheit, die Atmosphäre hautnah selbst zu erleben.

Stefan Bietz

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