Erweiterungsbau für Max-Planck-Institut für Molekulare Pflanzenphysiologie

Wissenschaftsministerin Martina Münch hat am Mittwoch im Wissenschaftspark Potsdam-Golm den Erweiterungsbau für das Max-Planck-Institut für Molekulare Pflanzenphysiologie eröffnet und dem Institut zum 25-jährigen Jubiläum gratuliert. Dabei würdigte sie das Institut als herausragende Forschungseinrichtung des Landes. „Das Max-Planck-Institut für Molekulare Pflanzenphysiologie hat sich in den vergangenen 25 Jahren zu einem der führenden Standorte für Pflanzenforschung entwickelt und gehört weltweit zu den renommiertesten Forschungsinstituten auf diesem Gebiet.

Zum Jubiläum und zur erfolgreichen Entwicklung gratuliere ich dem Institut sehr herzlich“, so Münch. „Ich freue mich, dass wir mit dem vom Land unterstützten Neubau des Instituts den hervorragenden Wissenschafts- und Forschungsstandort in Potsdam-Golm weiter stärken, die Vernetzung zwischen außeruniversitärer Forschung und Hochschulen ausbauen und den Wissenstransfer intensivieren können.“

Zur weiteren positiven Entwicklung des Standortes wird auch die jüngste Verabredung zwischen Bund und Ländern zur Fortführung des ‘Paktes für Forschung und Innovation‘ beitragen: Der Pakt sichert den Forschungsorganisationen Planungssicherheit und gesicherte Zuwächse in Höhe von jährlich drei Prozent für einen Zeitraum von zehn Jahren zu – gerade für Brandenburg, das über vergleichsweise viele Forschungsinstitute verfügt, ist das ein sehr gutes Ergebnis.

Im Erweiterungsbau entstanden auf insgesamt mehr als 5.000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche neue Büroräume, Labore, Klimakammern, Pflanzenanzuchtkammern und IT-Flächen sowie Werkstatt- und Lagerflächen für etwa 350 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Gesamtbaukosten inklusive Ausstattung lagen bei rund 18 Millionen Euro, die vom Bund, von den Bundesländern sowie vom Land Brandenburg getragen werden.

Das 1994 gegründete Max-Planck-Institut für Molekulare Pflanzenphysiologie beschäftigt sich mit der Untersuchung von Lebensvorgängen in pflanzlichen Zellen, Geweben und Organen, insbesondere dem Zusammen- und Wechselspiel der verschiedenen Prozesse. Im Rahmen ihres systembiologischen Ansatzes interessiert die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler besonders, wie pflanzliches Wachstum organisiert und reguliert wird und in welcher Form verschiedenste Umweltfaktoren das Wachstum beeinflussen.

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Die Max-Planck-Gesellschaft unterhält derzeit 84 Institute und Forschungseinrichtungen in Deutschland und im Ausland. Im Land Brandenburg sind neben dem Max-Planck-Institut für Molekulare Pflanzenphysiologie auch das Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik (Albert-Einstein-Institut) und das Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung in Potsdam-Golm tätig.

Der Forschungsstandort Golm ist mit dem Campus der Universität Potsdam, den drei Max-Planck-Instituten, zwei Fraunhofer-Instituten, dem Gründer- und Innovationszentrum GO:IN und dem Brandenburgischen Landeshauptarchiv der größte Wissenschaftspark im Land Brandenburg: Auf rund 50 Hektar sind mehr als 2.500 Menschen beschäftigt und rund 9.000 Studierende eingeschrieben. Hier wird internationale Spitzenforschung von der Biotechnologie bis zur Gravitationsphysik, die Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses und forschungsnahe Produktion betrieben.

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