Schulen der FAWZ gGmbH setzen auf Homeschooling während der Corona-Zeit

Nicht nur in unserer Region, in ganz Deutschland und weltweit befinden sich die Menschen im Ausnahmezustand. Das Leben, wie wir es kennen, ist größtenteils zum Erliegen gekommen. Die Corona-Epidemie hat Auswirkungen auf unser bestehendes System: auf das Gesundheitswesen, die Wirtschaft, das soziale Leben und natürlich auch auf die Bildung. Damit unsere Kinder jetzt nicht den Anschluss verlieren, hat einer der größten Schulträger – die FAWZ gGmbH mit Schulen an den Standorten Fürstenwalde, Hangelsberg, Briesen, Woltersdorf, Petershagen und Königs Wusterhausen – schnelle Maßnahmen ergriffen, um das trägereigene Bildungssystem aufrechtzuerhalten.

Nur 3 Tage Zeit zur Problemlösung
Als am Freitag, den 13. März, die Entscheidung fiel, dass in ganz Brandenburg die Schulen ab dem darauffolgenden Mittwoch geschlossen sein würden, reagierte der Träger sofort. Ein Team aus Administratoren, Referenten und (Vertretern der) Geschäftsführung wurde umgehend zusammengestellt. Es musste eine Lösung her, die gleichermaßen für alle Schultypen – von der Grundschule über Oberschule und Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe bis hin zur Berufsschule – funktionieren sollte. Auch eine Notfallbetreuung musste berücksichtigt werden.

Wie organisiert man Schule ohne Schule?
Es wurden Synergien gebündelt und intensiv nach Antworten auf die Frage gesucht, wie Schule ohne Schule stattfinden kann. Dank der guten digitalen Vorbildung der Schulen war die Lösung schnell gefunden: mit dem digitalen Homeschooling.
Wir sprechen hier von keinem Notfallplan, der in irgendeiner Schulblade fertig auf seinen Einsatz wartete. Für den Träger war es ebenso absolutes Neuland, das mit gewissen Risiken verbunden war. Aus der Not heraus geboren, um den Schulbetrieb in neuer Form aufrechtzuerhalten.
Mithilfe dieses Notfallplans konnte mit Tag 1 der Schulschließungen der komplette Unterricht an den FAWZ-Schulen digital erfolgen.

Homeschooling mithilfe des Hausaufgaben-Portals
Das Neugeborene trägt den Namen Hausaufgaben-Portal und ist auf der Website des Trägers installiert. Das Portal ist eine digitale Plattform, auf der sich alle Arbeitsmaterialien, Aufträge sowie wichtige Informationen und Hinweise für die Schülerinnen und Schüler befinden. Alle Schülerinnen und Schüler der FAWZ-Schulen haben Zugriff darauf, Unbefugte nicht. Das Portal ist passwortgeschützt.
Ein schöner Nebeneffekt trotz der Krisensituation: Die Lehrkräfte und Lernenden können sich auch bei den Schwesterschulen umsehen und werden hier Ideen und ergänzende Materialien finden. So profitieren die Schulen voneinander und greifen auf einen riesigen Pool an Materialien zurück.
Zusätzlich zu den, durch die Lehrkräfte bereitgestellten, Materialien hat die FAWZ gGmbH den Lehrkräften sowie allen Schülerinnen und Schülern einen kostenfreien Zugang zu einer weiteren digitalen Medienplattform ermöglicht. Hier warten fundierte Lehrfilme mit Begleitmaterialien zu allen Fächern und vielen Themen, die das Lernen zusätzlich unterstützen.

Wenn das Kinderzimmer zum Unterrichtsort wird
Die Schülerinnen und Schüler werden also seit dem 18. März kontinuierlich mit Aufgaben und Informationen von ihren Lehrerinnen und Lehrern versorgt. Auch für die Lernenden ist diese Situation neu und eine Herausforderung. Grundsätzlich arbeiten sie zwar ihren Aufgabenplan ab, jetzt steht jedoch keiner hinter ihnen, der direkt eingreifen kann. Die Schülerinnen und Schüler sind dadurch ein Stück weit mehr auf sich allein gestellt. Dafür entscheiden sie aber auch individuell, womit sie beginnen möchten und müssen keinem starren Stundenplan folgen. Sie teilen sich ihre Zeit frei ein, müssen sich aber selbst organisieren und aktiv werden. Das Homeschooling vermittelt ihnen dadurch auch, was es heißt im „Homeoffice“ zu arbeiten. Eine weitere wichtige Erfahrung im Leben.
Wo Freiheiten sind, ist eben auch mehr Disziplin gefragt. Hier muss man vollstes Vertrauen in die Schülerinnen und Schüler setzen. Und das haben die Schulen.
Zum Bearbeiten ihrer Aufgaben sind die Kinder und Jugendlichen dabei keineswegs komplett auf sich allein gestellt. Die Lehrkräfte und weiteres Fachpersonal der Schulen sind jederzeit erreichbar. Jede FAWZ-Schule verfügt über eine eigene Website, auf der das gesamte pädagogische Personal mit seinen dienstlichen E-Mail-Adressen zu finden ist. So ist es jederzeit möglich, Fragen zu stellen und schnell Antworten zu erhalten. Einige Anliegen lassen sich sicherlich auch telefonisch klären. Außerdem sind die Schulen während der eigentlich regulären Schulzeit auch täglich mit einzelnen Lehrkräften besetzt. Es ist also immer jemand da, der helfen kann.

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Entlastung auch für Eltern
Viele Eltern befinden sich in diesen Tagen im Homeoffice. Diese Situation erlaubt, die jüngeren Schulkinder zu betreuen. Die Organisation des Homeschooling in Kombination mit der Erreichbarkeit der Lehrkräfte gibt den Kindern und Jugendlichen eine selbstständige Aufgabe. Das schafft auch den Eltern mehr Raum für ihre eigenen dienstlichen Arbeiten. Denn nun sind es nicht nur die Eltern, die zu Hause arbeiten, sondern auch die eigenen Kinder.
Seit Montag sind nun endlich Osterferien und das Homeschooling kann vorerst eingestellt werden. Denn Ferien sind Ferien!

Noch können wir nicht sagen, ob die Krise nach den Osterferien anhält und unser Leben weiterhin massiv einschränkt. Zumindest aber die Eltern, die ihre Kinder an einer FAWZ-Schule haben, brauchen sich keine Sorgen um verpassten Unterrichtsstoff zu machen: Die Bildung ihrer Kinder bleibt gesichert.

Fakten zur FAWZ gGmbH

  • 8 Schulen und 3 Kitas (inkl. Horte)
  • an 6 Standorten
  • in 3 Landkreisen
  • mit fast 1.900 Schülerinnen und Schüler sowie Azubis
  • über 18 Jahre Erfahrung im Schulwesen

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