Wir sind Pioniere, die neue Wege beschreiten

Die Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde war Gastgeberin der ersten internationalen Forschungskonferenz zum Thema Biosphärenreservate, die aktuell in Brandenburg stattfand. Hochschulpräsident Prof. Dr. Matthias Barth verkündet die Bewerbung als Unesco-Partnerinstitut. Bereits vor 50 Jahren rief die Unesco das Programm „Mensch und Biosphäre“ ins Leben und schuf die Idee der Biosphärenreservate, in denen modellhaft nach neuen Wegen für eine naturbasierte nachhaltige Entwicklung gesucht werden sollte. Inzwischen gibt es weltweit fast 730 Biosphärenreservate oder Biosphärenparke, und die Idee ist angesichts der globalen Ökosystemkrise aktueller denn je. Die Biosphärenreservate sind in einem weltumspannenden Netzwerk untereinander verbunden und intensiv mit der angewandten Wissenschaft verknüpft. Bei der Forschungskonferenz Mitte Mai die vom Biosphere Reserves Institute, einer wissenschaftlichen Einrichtung der Hochschule, ausgerichtet wurde stand die Frage im Mittelpunkt, wie Forschung noch aktiver zur Wirksamkeit der Biosphärenreservate beitragen kann. Dabei stehen längst nicht mehr rein biologische Themen im Vordergrund, sondern vor allem auch die Menschen und ihre Rolle in den überlasteten Ökosystemen. Über 100 Wissenschaftler und Praktiker aus knapp 50 Ländern nahmen an der Konferenz teil. Sie berichten von regionalen Herausforderungen, lösungsorientierter Forschungsarbeit und gemeinsamen Projekten mit der Gesellschaft. „Wir sind Pioniere, die neue Wege beschreiten“, sagte Prof. Dr. Vera Luthardt, Biologin und wissenschaftlichen Co-Direktorin des Biosphere Reserves Institute, bei ihrer Begrüßungsansprache. Globale Herausforderungen könne man nur gemeinsam bewältigen. „Mit dieser Konferenz soll die wissenschaftliche Basis durch Lernen von- und miteinander weiterentwickelt werden. Wir wollen ein Motor des Fortschritts in diesem wichtigen Bereich sein“, betonte Hochschulpräsident Prof. Dr. Matthias Barth bei seiner Eröffnungsrede am Abend.

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