Bildungs- & Kulturministerium rufen zum Wettstreit auf

Britta Ernst und Martina Münch rufen Brandenburger Schülerinnen und Schüler zur Teilnahme am plattdeutschen Wettbewerb „Kinnerwettstrit 2018/2019“ auf. Der Wettbewerb findet unter dem Motto „Tru di wat, vertell up platt!“ statt. Bis zum 30. März 2019 können Beiträge in Platt beim Verein für Niederdeutsch im Land Brandenburg eingereicht werden.

Bildungsministerin Ernst hat die Schirmherrschaft über den Wettbewerb übernommen. „Platt ist eine historisch gewachsene Regionalsprache im Land Brandenburg, die insbesondere in den Regionen um Kyritz, Neuruppin, Wittstock und Prenzlau gesprochen wird. Ich freue mich, dass diese Tradition gepflegt wird und wünsche mir, dass sich viele Schülerinnen und Schüler an dem diesjährigen Wettbewerb beteiligen und so dazu beitragen, dass die niederdeutsche Sprache gestärkt wird.“ Die Kulturministerin Martina Münch lobt das Engagement des Vereins zum Erhalt von Regional- und Minderheitensprachen stiftet Identität, stärkt regionale Bindungen und ist eine Bereicherung für unser ganzes Land. „Ich freue mich deshalb, dass der Verein für Niederdeutsch bereits zum dritten Mal den „Kinnerwettstrit“ auslobt. Neben der Anfang 2018 unterzeichneten Vereinbarung zwischen dem Land Brandenburg und der niederdeutschen Sprachgruppe trägt auch der Wettbewerb maßgeblich zur Verbreitung, Pflege und Revitalisierung der Regionalsprache bei.

Die Art der Wettbewerbsbeiträge ist nicht festgelegt; wichtig ist nur, dass plattdeutsche Wendungen oder Texte einbezogen sind. Die Auszeichnungsveranstaltung findet am 16. Juni 2019 beim Niederdeutschen Tag auf der Landesgartenschau in Wittstock statt.

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Der Verein für Niederdeutsch hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Brandenburger Platt zu erhalten. Im Februar 2018 wurde zwischen dem Verein und dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur eine ‘Vereinbarung über die Grundlagen der Zusammenarbeit zwischen dem Land Brandenburg und der niederdeutschen Sprachgruppe‘ getroffen. Durch diese Vereinbarung wurde erstmals im Land Brandenburg eine verbindliche Regelung zur Förderung der geschützten Regionalsprache Niederdeutsch (Platt) getroffen, mit der sich das Land auch zur finanziellen Unterstützung dieser Regionalsprache verpflichtet. Zudem fördert das Land den Verein für Niederdeutsch mit jährlich 50.000 Euro und den Bundesrat für Niederdeutsch mit 5.000 Euro. Niederdeutsch wird in der Prignitz und der Uckermark, im Oder- und Havelland und auch im Fläming gesprochen. Das Niederdeutsche ist in der Bundesrepublik auf der Grundlage der Europäischen Charta der Regional- oder Minderheitensprachen anerkannt.

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