Mit möglichst genauer Lagebeschreibung des Baumes

Die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald – Landesverband Brandenburg e.V. und der Landesbetrieb Forst Brandenburg rufen auf, nach der dicksten Robinie, dem aktuellen Baum des Jahres, in Brandenburg zu suchen.

Kandidatinnen für den Spitzenbaum 2020 können bis zum 6. Juni beim Schutzgemeinschaft Deutscher Wald-Landesverband gemeldet werden. Benötigt wird eine möglichst genaue Lagebeschreibung des Baumes, zum Beispiel mit GPS-Koordinaten. Fotos sind ebenfalls erwünscht. Das Landeskompetenzzentrum Forst Eberswalde sucht die gemeldeten Exemplare auf und vermisst sie exakt. Der ermittelte Spitzenbaum wird im Spätsommer präsentiert. Die Spitzenbaum-Aktion der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald – Landesverband Brandenburg mit dem Landesbetrieb Forst Brandenburg hat bereits Tradition und jährt sich in diesem Jahr zum 21. Mal.

Steckbrief Robinie:
Klimawandelgewinnerin oder invasive Baumart?

Die ursprünglich aus Nordamerika stammende Robinie, in Brandenburg auch Akazie genannt, wird seit dem frühen 18. Jahrhundert auch in Parks, Alleen und Wäldern angebaut. Der Holzhandel vermarktet sie als Akazie. Bundesweit gibt es in der Mark die größten Vorkommen. Unterschiedliche forstliche Datenquellen gehen hier von mehr als 10.000 Hektar Robinienfläche aus.
Dies entspricht 0,5 Prozent der Waldfläche in Brandenburg. Dabei sind Alleen und Parkbäume nicht mitgezählt.

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Aber: An der Robinie scheiden sich die Geister. Von Imkern und Honigliebhabern wird sie geschätzt. Wegen des sehr haltbaren Holzes und des guten Brennwerts ist sie gefragt. Wegen ihrer großen Ausbreitungskraft ist ein gezieltes Wald- und Naturschutzmanagement gefragt. Obwohl die Robinie in ihrer nordamerikanischen Heimat aus niederschlagsreicheren Regionen stammt, verträgt sie auch trocken-warme Bedingungen, wie sie in Brandenburg bereits häufig vorherrschen oder künftig zu erwarten sind.

Meldungen bitte an: Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, Brunnenstraße 26a, 16225 Eberswalde, Telefon: 03334/277 91 33, Mail: info@sdw-brandenburg.de.
Weitere Informationen: www.baum-des-jahres.de

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