Baufirmen in Oder-Spree haben noch 34 freie Ausbildungsplätze

„Bau-Stelle“: Im Landkreis Oder-Spree haben Schulabgänger weiterhin gute Chancen auf einen Ausbildungsplatz im Bauhauptgewerbe. Aktuell gibt es bei Baufirmen im Kreis noch 34 freie Plätze. Darauf weist die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt hin. Nach Angaben der Arbeitsagentur sind in ganz Brandenburg noch rund 400 Ausbildungsstellen in der Branche zu vergeben.

Eine Ausbildung zum Maurer, Zimmerer oder Straßenbauer ist nicht nur gut bezahlt, sondern bietet auch solide Job-Perspektiven. Gebaut wird immer. Die Bezirksvorsitzende der IG Bau Oderland geht mit Blick auf fehlenden Wohnraum in den Großstädten und den Mangel an Sozialwohnungen davon aus, dass Facharbeiter auch in den nächsten Jahren „händeringend“ gebraucht werden. „Allein mit Hilfskräften zieht man kein Haus hoch“, so Gehrke. Auch bei der Sanierung von Straßen, Schienen und Gebäuden bleibe der Bedarf an Spezialisten hoch.

 Die Gewerkschaft rät dazu, sich nach einem Ausbildungsplatz in einem tariftreuen Innungsbetrieb umzusehen. Dort stehen Bau-Azubis im Branchenvergleich in puncto Bezahlung an der Spitze, wie eine Untersuchung des Bundesinstituts für Berufsbildung zeigt. Ein angehender Maurer kommt demnach im ersten Ausbildungsjahr auf 765 Euro pro Monat. Im zweiten Jahr liegen die Vergütungen bei 970 Euro, im dritten sind es 1.190 Euro. Nach der Lehre können sich Gesellen fortbilden und es bis zum Polier oder Bauleiter bringen.

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Die Branche bietet dabei auch große Chancen für Geflüchtete. Vom gemeinsamen Berufsschulweg übers Betonieren bis zur Mittagspause – Integration gelingt vor allem im Job“, sagt Gehrke. Nach Angaben der Sozialkassen der Bauwirtschaft arbeitet bundesweit jeder fünfte Auszubildende aus einem Flüchtlingsherkunftsland im Baugewerbe.

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