Eine verbesserungswürdige Alternative zum normalen Unterricht

Aufgrund der neuartigen Corona-Pandemie steht im Land Brandenburg das öffentliche Leben still. Das gilt auch für die Schulen und damit die rund 280.000 Schüler/innen. Nun ist Homeschooling angesagt. Dazu meint Nele Dreizehner, Sprecherin des Landesschülerrates: „Die Lage, in der sich Lehrer, Schüler und Eltern im Moment befinden, ist für niemanden leicht. Ich glaube nicht, dass irgendein Lehrer während seines Studiums gelernt hat, wie Schüler über Wochen hinweg von zu Hause aus unterrichtet werden können.”
Dennoch ist es wichtig, dass alle Schüler weiterhin Wissen vermittelt bekommen. Besonders bei den Schülern, die dieses Jahr ihre Prüfungen schreiben, muss weiterhin die erforderliche Vorbereitung gewährleistet sein.

Doch genau das geschieht aus der Sicht von einer Vielzahl an Schüler*innen nicht in ausreichendem Maße. „Zwischen dem alleinigen Aufgaben Erledigen und einer Unterrichtsstunde befinden sich Welten”, so Moritz Mosch, stellvertretender Sprecher des Landesschülerrates Brandenburg. Deswegen sind jetzt das Ministerium, Schulen und Lehrer gefragt, kreative und effektive Lösungen zu finden, damit kein Schüler auf der Strecke bleibt. Dazu muss ein Schwerpunkt auf dem schnellen Ausbau der digitalen Infrastruktur gesetzt werden. So fordert der LSR beispielsweise eigene E-Mailadressen für alle Schüler, da so nicht nur besser zwischen schulischen und privaten Anliegen unterschieden werden kann, sondern auch ein einheitliches System für alle entsteht.

Trotz aller Kritik muss aber klar gesagt werden, dass es auch Schulen, wie das Gymnasium „Alexander von Humboldt“ in Eberswalde oder das Gymnasium Wandlitz gibt, die ein gutes System gefunden haben, das sowohl Lehrer/innen als auch Schüler/innen in einem guten Maße arbeiten lässt. Mit der Lernplattform der Bildungsinitiative Barnim arbeiten aktuell viele Schulen aus dem Barnim. Es gibt die Möglichkeit, über diese Plattform Dokumente auszutauschen, Nachrichten zu schreiben und mit den Kursen via Videokonferenzen in Kontakt treten. Deshalb fordert Nele Dreizehner: „Wir sollten uns nicht an Problemen aufhalten, sondern uns an Allem, was gut läuft, orientieren und es an anderen Schulen übernehmen.“

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Damit sich die Lage aber so schnell wie möglichst bessern kann, ist es uns als LSR ein persönliches Anliegen dazu aufzurufen, eure/Ihre physischen Kontakte so stark wie möglich zu reduzieren und die von der Landesregierung beschlossenen Maßnahmen ernst zu nehmen.

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