Buch zum Ökohumanismus erschienen

Mitte Oktober wurde das „Das Ökohumanistische Manifest“ veröffentlicht. Es beinhaltet zehn Thesen, die sich kritisch mit aktuellen gesellschaftlichen Veränderungen auseinandersetzen. Die Autoren plädieren darin für eine Philosophie, welche die Verantwortung der Menschen als Teil der Natur und nicht als ihr Herrscher in den Fokus nimmt. Das Buch ist unter anderem ein Ergebnis jahrelanger Forschung und Lehre an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde. Das globale Ökosystem ist kein großer Supermarkt, in dem wir uns zur Befriedigung unserer Bedürfnisse eindecken.Es bedarf einer neuen Philosophie, die die Verantwortung der Menschen als Teil der Natur – und nicht als ihr Herrscher – in den Fokus nimmt“, so erklären Pierre Ibisch und Jörg Sommer die Denkart des Ökohumanismus in ihrem neuen Buch „Das Ökohumanistische Manifest – Unsere Zukunft in der Natur“. Prof. Ibisch, der seit einigen Jahren eine Forschungsprofessur zur Thematik der „Ökosystembasierten nachhaltigen Entwicklung“ an der HNEE innehat, ist einer der Autoren des Buches. „Das Ökohumanistische Manifest“ knüpft an das 2018 veröffentlichte Lehrbuch „Der Mensch im globalen Ökosystem – Einführung in die nachhaltige Entwicklung“ an, welches von ihm initiiert und koordiniert wurde. Das Lehrbuch ist aus einer fachbereichsübergreifenden Grundvorlesung zur nachhaltigen Entwicklung an der HNEE entstanden und beruht auf einem neuartigen, systemischen Ansatz der Nachhaltigkeit.

 Die Gegenwart hat keine Zukunft mehr

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Ausgehend von einem ökosystembasierten Menschen- und Weltbild, blicken die Autoren in ihrem neuen Buch in Form von zehn Thesen kritisch auf aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen. Eine zentrale Rolle spielen dabei die unkontrollierte Digitalisierung sowie das derzeitige Wirtschaftssystem. Sie zeigen die Gefahren einer wachstums- und nicht gemeinwohlorientierten Wirtschaft auf und plädieren für eine neue Sicht auf gesellschaftliches und privates Eigentum. Pierre Ibisch und Jörg Sommer laden ihre Leser*innen zu unkonventionellen Perspektiven auf Glauben, Bildungssysteme und Herrschaftsstrukturen ein. So fordern die Autoren: „Unser Denken muss vom Kopf auf die Füße gestellt werden, ja, es muss im wahrsten Sinne des Wortes geerdet werden. Geerdetes Denken wurzelt im Ökosystem. Es beginnt in der Natur und richtet sich auf den Menschen aus. Hieraus ergibt sich die neue Denkrichtung: die Natur als Ausgangspunkt, die Menschen als Ziel.

Weitere Informationen findet sich unter https://oekohumanismus.de

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