Kampagne „bunt statt blau“ gegen das Rauschtrinken
„bunt statt blau“: Unter diesem Motto schufen in diesem Jahr bundesweit mehr als 6.100 Schülerinnen und Schüler Kunstwerke gegen das sogenannte Komasaufen. Das beste Plakat aus Brandenburg kommt von der 16-jährigen Janna Hornschuch aus Eberswalde. Jetzt wurden die landesweiten Preise beim Wettbewerb der Krankenkasse DAK-Gesundheit verliehen. Die Ministerin für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz, Ursula Nonnemacher, gratulierte als Schirmherrin der Aktion. „Die Fantasie und das hohe Niveau, auf dem junge Menschen wieder ihre Sicht auf exzessives Trinken ausgedrückt haben, beeindrucken mich sehr. Alkohol wird nach wie vor verharmlost in unserer Gesellschaft und gerade Jugendlichen wird im Alltag gern der Eindruck vermittelt, es sei normal oder sogar cool, Alkohol zu trinken. Deshalb gefällt mir der Ansatz von ‚Kunst gegen Komasaufen‘ besonders, denn die Jugendlichen setzen sich durch ihre Arbeit nicht nur selbst intensiv mit den Gefahren des Alkoholkonsums auseinander, sie laden auch andere zum Nachdenken ein, ohne zu belehren“, so Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher. „Es ist gut, wenn solche wichtigen Gesundheitsthemen in den Schulalltag einfließen“, sagt Anke Grubitz, Leiterin der DAK-Landesvertretung Brandenburg. „Im Kampf gegen das Komasaufen sind Jugendliche ganz wichtige Botschafter. Wenn Schülerinnen und Schüler selbst auf die Risiken des Rauschtrinkens hinweisen und Auswege aufzeigen, dann ist das wirkungsvolle Prävention.“
Rund 20.500 Jugendliche mit Alkoholvergiftung |