Abenteuer und Märchen standen hoch im Kurs

Der 15. bundesweite Vorlesetag, der immer im November stattfindet, fand in Fürstenwalde große Resonanz bei den Kindern. In der Erich-Kästner-Schule mit dem sonderpädagogischen Förderschwerpunkt „Lernen“ beispielsweise gibt es eine Kooperation mit dem Rahn Education Campus. Dort hatten sich infolge einer Anfrage 60 Schüler und Schülerinnen gemeldet, die den Kindern gern vorlesen wollten. Die Auswahl musste leider beschränkt werden und 15 Schüler lasen mit viel Enthusiasmus und Freude zwei Stunden lang in unterschiedlichen Klassen überraschende Märchen und Kindergeschichten vor – zur Begeisterung der Kinder.

Die Stadtbibliothek hatte einen ganz besonderen Gast für diesen Anlass begeistern können. Die Landesgleichstellungsbeauftragte Monika von der Lippe las aus ihren Lieblingsbüchern. Gespannt hörten die Viertklässler der Sigmund-Jähn-Grundschule ihrer prominenten Vorleserin zu. „Das Zebra unterm Bett“ schien richtig spannend zu sein, Aufmerksamkeit und Disziplin der Kinder waren bemerkenswert. Den bundesweiten Vorlesetag nutzen Kinder- und Jugendeinrichtungen, aber auch Kitas, Schulen, Bibliotheken und Kieztreffs, um sich prominente Vorleserinnen und Vorleser zu holen. Sie sollen durch ihr Beispiel Kinder zum Lesen anregen und in die Welt der Literatur mitnehmen. „Dass dabei Themen angesprochen werden, die dem jeweiligen Gast persönlich wichtig sind, ist selbstverständlich“, meint Martina Taistra, Mitarbeiterin der Stadtbibliothek. „Wir wollen, dass insbesondere unsere Kinderbücher auch der Erlebniswelt unserer Leserinnen und Leser entsprechen. Die Zeiten des traditionellen Familienbildes mit ‚Papa arbeitet und Mama macht sauber‘ ist in der anspruchsvollen Kinderliteratur vorbei“, so Taistra.

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