Statement

Team Fuchsbau zeigt Gesicht

Das Jugendteam Fuchsbau aus Fürstenwalde hat beim Projekt des Landesjugendrings Brandenburg „Zeitensprünge – Jugendliche erforschen Geschichte(n) vor Ort“ mitgemacht. Das war für die junge Forschergemeinschaft des Teams Fuchsbau aus Fürstenwalde ausschlaggebend, sich um die Geschichte der Bunkeranlage „Fuchsbau“ zu kümmern und die Nachforschung aufzunehmen. Das Interesse war bei den Jugendlichen geweckt. Sebastian Teichmann, der nicht nur der Projektbetreuer ist, sondern zudem hautnah an der schulischen Basis als Schulsozialarbeiter an der Spreeoberschule arbeitet, unterstütze maßgeblich das Team. Die sieben jungen Geschichtsforscher, die in die Spreeoberschule gehen, machten sich voller Eifer ans Werk, um alles herauszufinden, was möglich ist. Und dabei gab es viele interessante Gedankenansätze, doch als es so richtig losgehen sollte, kam die Pandemie dazwischen und alles war irgendwie nicht mehr machbar.Leider sind dem Team Fuchsbau dabei auch ein paar engagierte Jugendliche auf der Strecke geblieben. Doch die Verbliebenen und neu Dazugekommenen zeigen sich wissbegierig und wollen erfahren, was es mit der Bunkeranlage auf sich hat.

Seit Mitte dieses Jahr ist wieder vieles möglich. Mit zum Team gehört auch der frisch gewählte Landeschülersprecher des Landes Brandenburg, Jeremy Hans, der genauso wie seine Freunde das Geschehen kritisch beleuchtet. Im Laufe der Recherche sind sie darauf gestoßen, dass die Bunkeranlage Fuchsbau durch Häftlinge eines KZ-Außenlagers gebaut wurde. Daraufhin ist das Team auf das Projekt „überLAGERt“, ebenfalls vom Landesjugendring betreut, gestoßen, das sich mit den Außenlagern im Land Brandenburg auseinandersetzte. Das führte zum Kontakt zur Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen, dort konnten sie für den Sommer eine Referentin in das Evangelische Jugendbildungs- und Begegnungsstätte nach Hirschluch bei Storkow einladen. Sie erzählte den Jugendlichen, wie der Alltag im Konzentrationslager ablief und wie dort im Besonderen auch mit Jugendlichen umgegangen wurde.

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Das führte letztlich zu der Aktion am Samstag an der langen Wand, welche den Solarpark an der Steinhöfler Chaussee umschließt. Mit zu der Aktion holten sie sich noch die Streetworker von Fürstenwalde mit ins Boot die  ja bekanntlich mit Graffiti, Farben und Stilen gut auskennen.Das Team Fuchsbau hatte sich vorgenommen, ein Statement, jugendlich-visuell zu erstellen, dass jeder versteht, im Gedenken an diesen Makel der deutschen Geschichte. Im Sommer hatten sie dazu gemeinsam einen Workshop, der sich mit Gestaltung und Scherenschnitt sowie Erarbeitung von Schablonen befasste. Nun konnten sie das Erlernte nutzen, um ihr Ziel in die Tat umzusetzen: vier Meter Wand so zu gestalten, dass jeder es versteht. Dazu haben sie noch einen QR-Code angebracht, mit dem man auf die Seite des Team Fuchsbau geleitet wird und noch mehr über das Projekt erfahren kann.

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