Dual studieren im Land Brandenburg

Wissenschaftsministerin Martina Münch hat das 4. Regionalforum Duales Studium an der Fachhochschule Potsdam eröffnet und dabei auf die wachsende Attraktivität dualer Studienangebote hingewiesen. Differenzierte und wachsende Anforderungen in vielen Berufsfeldern erfordern zunehmend die Verknüpfung beruflicher und akademischer Qualifizierung.

Durch den Ausbau dualer Studienformate wollen wir Studieninteressierte mit praxis- und berufsnahen Angeboten ansprechen und damit auch zur Fachkräftesicherung im Land beitragen. Dabei haben wir bereits einiges erreicht: Zu Beginn der Legislaturperiode gab es gerade mal 10 duale Studienangebote – zum kommenden Wintersemester werden es 32 sein, weitere Angebote werden hinzukommen.

Damit haben wir die Zahl dualer Studienangebote an unseren Hochschulen seit 2015 mehr als verdreifacht“, so Münch. „Um den weiteren Ausbau zu unterstützen, haben wir die ‚Agentur Duales Studium‘ ins Leben gerufen. Für die Arbeit der Agentur und für die Entwicklung neuer dualer Studienangebote an den brandenburgischen Hochschulen werden wir bis 2019 mehr als sechs Millionen Euro zur Verfügung stellen.

Mit den Regionalforen wollen wir zusätzlichen Schwung in den Prozess bringen: Hochschulen und Unternehmen können sich dort vernetzen und ihre Zusammenarbeit bei der Entwicklung weiterer dualer Studienformate konkretisieren.“

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Die 2016 gegründete ‚Agentur Duales Studium‘ ist die zentrale Informations- und Vermarktungsstelle aller Brandenburger Hochschulen für duale Studienangebote und koordiniert die Zusammenarbeit zwischen Hochschulen, Unternehmen, Kammern und Verbänden.

Zu ihren Aufgaben gehört die Information von Studieninteressierten und Unternehmen über die Möglichkeiten dualer Studiengänge sowie die Beratung und Unterstützung der Hochschulen, etwa bei der Entwicklung von Studienformaten und der Gestaltung von Lehrplänen. Das Land unterstützt die Geschäftsstelle mit 250.000 Euro jährlich. Die Agentur und die Regionalforen sind Teil eines umfassenden Maßnahmenpaketes, mit dem das Land den Ausbau dualer Studienangebote fördert.

Derzeit bieten sieben staatliche Hochschulen duale Studienformate von der klassischen Betriebswirtschaftslehre, über Maschinenbau, bis zu den Pflege- oder Therapiewissenschaften an, in denen die akademische und berufliche Qualifizierung miteinander verknüpft sind. Weitere duale Studienangebote sind in Planung. Die Zahl der dual Studierenden hat sich von 230 im Jahr 2014 auf rund 950 im Jahr 2018 mehr als vervierfacht.

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