Junge Menschen für das Handwerk begeistern

„Lange hieß es: Hauptsache studieren! Doch ein Studium ist beileibe nicht der einzige Weg in eine gute berufliche Laufbahn. Wer eine Ausbildung macht, dem stehen alle Türen offen. Gut ausgebildete Fachkräfte werden händeringend gesucht – im Handwerk ebenso wie in der Industrie oder auf dem Dienstleistungssektor. Wir müssen den jungen Leuten nur deutlicher zeigen, welche vielfältigen Perspektiven ihnen eine duale Ausbildung bietet.“ Das sagte Wirtschaftsminister Albrecht Gerber bei der Fachtagung „Berufsorientierung – Azubi- und Schülermarketing gemeinsam gestalten“, zu der die Handwerkskammer Potsdam ins Zentrum für Gewerbeförderung Götz nach Groß Kreutz eingeladen hatte.

Bei der Tagung wollen Unternehmerinnen und Unternehmer gemeinsam mit Experten der Kammer über Strategien beraten, um die Ausbildungszahlen langfristig zu steigern. „Viele Jugendliche wissen gar nicht, dass sie in Brandenburg die Wahl zwischen mehr als 130 Ausbildungsberufen im Handwerk haben“, sagte Gerber. Es sei wichtig, dass junge Leute überhaupt erst einmal erfahren, wie vielfältig die Möglichkeiten einer Ausbildung im Handwerk sind. Einen guten Beitrag hierzu leiste die Ausbildungskampagne „Brandenburg will dich! Hier hat Ausbildung Zukunft“, mit der die Kammern in Zusammenarbeit mit Unternehmerverbänden und Gewerkschaften für die duale Berufsausbildung werben.

Lobend äußerte sich der Minister auch über das Unterrichtskonzept „Praxislernen“. Dabei lernen Schülerinnen und Schüler verschiedene Berufe kennen und können sich darin ausprobieren. Dieser Ansatz sei sinnvoll, um junge Menschen von einem Ausbildungsberuf zu überzeugen. „Die duale Ausbildung ist ein starkes Fundament für die weitere Berufslaufbahn. Und die Praxiserfahrungen könnten den Absolventinnen und Absolventen auch in einem späteren Studium nützlich sein.

 

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