Tag der offenen Tür in Fürstenwalde

Solch einen Run auf eine Polizeihauptwache haben die Beamten hier in Fürstenwalde das letzte Mal vor 10 Jahren erlebt. Warum man das so lange nicht gemacht hat, vermochte aber niemand so richtig beantworten. Ist ja auch nicht wirklich wichtig, schöner ist es, dass die Polizei mit ihrem Tag der offenen Tür den Nerv der Zeit getroffen hat. Denn bei der Ordnungsmacht hat sich eine Menge getan und das auch mal öffentlich zur Schau zu stellen, ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, um das Verhältnis zwischen Bürger und Polizei freundschaftlich zu festigen.

Die Polizeibeamten, so war oft zu hören, müssen sich zum Teil auch ganz schön was anhören und sind zuweilen recht hoch gerüstet, um Gefahren zu begegnen. An diesem Tag schöpfte man aus dem Vollen, Unterstützung kam von der Bereitschaftspolizei, dem Landeskriminalamt und auch von der Fachhochschule der Polizei im Land Brandenburg. Alle gemeinsam haben ein super Programm auf die Beine gestellt. Mit musikalischer Begleitung durch die Combo des Landespolizeiorchesters begann das Fest.

Durch das gesamte Programm des Tages führte Polizeioberkommissar Marco Genschmar, der mit viel Sachverstand die einzelnen Programmpunkte moderierte. Die Führungen durch die Wache schienen mit zu den Highlights zu gehören, denn im Halbstunden-Takt waren diese sehr gefragt. Ein Unfallszenario wurde initiiert, um zu zeigen, wie die Rettungskette funktioniert. Der Wasserwerfer in Action war ebenso ein echter Hingucker. Als der Polizeihubschrauber einschwebte, waren besonders die Kinder hin und weg, so dass es fast keine Minute der Ruhe für die Beamten gab. Auch die Abteilung der Polizei, die sich mit der Drohnentechnik sehr gut auskennt, demonstrierte ihr Können.

Ein Überschlag mit dem Auto und seine Folgen wurden am Simulator authentisch für jedermann gezeigt. Die Diensthundeführer zeigten mit ihren Hunden, worauf es in bestimmten Situationen ankommt. Von besonderem Interesse waren die Fahrzeuge der Polizei, die sich mit den Rasern auf Straßen und Autobahnen auseinandersetzen, aber auch die neueste Generation der Blitzanlagen. Hier sei noch einmal gesagt: Es gibt keine Schwarzblitzer, wie schon so oft gehört wurde! Da sich die Technik erheblich verändert hat und der Blitz nur hundertstel Sekunden lang ist, also nahezu nicht wahrnehmbar, denkt man dabei, dass es sich um Schwarzblitzer handelt. Aber auf jeden Fall gilt – runter vom Gas!

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Da die Polizei oft mit allen anderen helfenden Institutionen agiert, wie Feuerwehr, THW und Rettungsdienst, waren sie auch an diesem Tag mit ihrer Technik vor Ort. Viele Informationsstände komplettierten das ansehnliche Programm. Und bei den  Gaumenfreuden des Tages kamen die Gäste voll auf ihre Kosten. Man hatte den beliebten Event & Cateringservice Ansgar Bank aus Fürstenwalde mit ins Boot geholt, der schon oft sein Know-how in der Region unter Beweis gestellt hat. 

Der Leiter der Polizeiinspektion Oder-Spree & Frankfurt (Oder), Polizeidirektor Jürgen Huber, fand die richtigen Worte zum Abschluss: „Danke an alle Mitwirkenden, die diesem Tag zu einem großen Erfolg verholfen haben!“ Ob man das im nächsten Jahr noch einmal stemmen kann, konnte er noch nicht sagen, aber man könnte sich vorstellen, so etwas im 4-Jahres-Rhythmus, ähnlich dem Waldfest in Fürstenwalde, das ja auch alle 5 Jahre stattfindet, zu machen. Schätzungsweise 5.000 Besucher waren letzten Samstag zum Tag der offenen Tür nach Fürstenwalde gekommen. Die Polizei sagt „Danke“.

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