Landeshaushalt stellt jährlich eine halbe Million Euro zur Verfügung

In Brandenburg sollen Mehrgenerationenhäuser schrittweise zu „Familienzentren“ als niedrigschwellige Anlaufstellen für Familien ausgebaut werden. Seit September fördert das Familienministerium die Einrichtung solcher Familienzentren – zunächst an den Standorten von 34 der insgesamt 36 Mehrgenerationenhäuser. Dafür steht im Landeshaushalt jährlich knapp eine halbe Million Euro zur Verfügung. Das sind pro Einrichtung bis zu 14.100 Euro im Jahr. Zusätzlich stehen rund 30.000 Euro jährlich für den Aufbau einer Servicestelle für Familienzentren zur Verfügung.

Die Familienzentren sollen Familien eine umfassende und niedrigschwellige Beratung, Unterstützung und Bildung anbieten. Vor allem sollen sie einkommensschwachen Eltern dabei helfen, die ihnen zustehenden staatlichen und familienbezogenen Leistungen in Anspruch zu nehmen. Grundlage für die neue Förderung ist ein Landtagsbeschluss vom 11. Juni 2019 zu den Handlungsempfehlungen der Initiative „Starke Familien, Starke Kinder – Runder Tisch gegen Kinderarmut“.

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Alle Eltern sollen die staatlichen Leistungen in Anspruch nehmen, die der Gesetzgeber für sie geschaffen hat. Es fällt aber vielen Menschen schwer, im Dschungel sozialstaatlicher Leistungen den Überblick zu bewahren. So nehmen zum Beispiel nur 30 Prozent der Berechtigten den Kinderzuschlag in Anspruch, der Familien mit kleinen Einkommen stärken soll. Das müssen wir ändern. Um Armut von Familien und Kindern wirksam bekämpfen zu können, müssen niedrigschwellige Unterstützungsangebote in enger Abstimmung mit den Kommunen ausgebaut werden sagte die Familienministerin Susanna Karawanskij bei der Auftaktveranstaltung.

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