Streuobstwiesen als Teil der gewachsenen Kulturlandschaft

Das Brandenburger Agrar- und Umweltministerium und der Verein Äpfel und Konsorten laden am 22. November zur 2. Regionalen Streuobst-Konferenz nach Berlin-Neukölln. Um Anmeldung wird bis zum 7. November gebeten Die Konferenz versteht sich für die Region Berlin-Brandenburg als Informationsplattform von Streuobst- und Bienen-Initiativen, Bewirtschaftern und Verarbeitern, Landschaftspflegern, Umweltschützern, Politik und Forstbehörden.

Anmeldung
10 bis 19 Uhr im KINDL – Zentrum für zeitgenössische Kunst Am Sudhaus 3, 12053 Berlin-Neukölln unter https://aepfelundkonsorten.org/streuobst-konferenz-2.

Für die Akteure aus Berlin und Brandenburg bietet das Treffen einen Rahmen, um sich untereinander besser zu vernetzen. Neben Jürgen Krenzer von der Apfelinitiative Rhön, ein prominenter Motivator in der Streuobst-Szene, wird auch Hans-Joachim Bannier, einer der profundesten Obstsortenkenner Deutschlands, zu einem Vortrag anreisen. Nach der unterdurchschnittlichen Obsternte in diesem Jahr soll die Brandenburger Streuobst-Community für ihre Arbeit noch einmal einen kräftigen Motivationsschub erhalten. Parallel wird ein Marktplatz für regionale Streuobst-Produkte stattfinden. Die Teilnahme ist kostenlos.

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Erhalt der Streuobstwiesen
Streuobstwiesen als Teil der gewachsenen Kulturlandschaft haben eine hohe ökologische Bedeutung. Sie bieten rund 6.000 Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum und zählen damit zu den artenreichsten Biotopen Mitteleuropas. Für Bienen und andere Insekten sind sie ein wichtiger Rückzugsort. Sie schützen anliegende Gewässer, versorgen ihre Umgebung mit Sauerstoff und sind Genreservoir für alte regionale Obstsorten. Dennoch sind die Streuobstbestände in den letzten Jahrzehnten, auch in Brandenburg, stark zurückgegangen – deutschlandweit um 80 Prozent. Sie gehören damit zu den am stärksten gefährdeten Biotopen.

Kompetenzstelle mit Äpfeln und Konsorten
Der 2012 gegründete Verein „Äpfel und Konsorten – Streuobstwiesen und -äcker e.V.“ hat sich zum Ziel gesetzt, die Streuobstwiesen in Berlin und Brandenburg zu schützen und die regional typische Obstsortenvielfalt zu fördern. Mit der Kampagne „Reclaim Streuobstwiesen“ sollen die wenigen noch vorhandenen Brandenburger Streuobstwiesen zurückgewonnen beziehungsweise neu bepflanzt werden.

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