27. Heimatfest Erkner 2019

Der etwas andere Rückblick

Das war‘s dann mal wieder! Ein tolles Heimatfest-Wochenende hat gezeigt, dass Erkner so richtig feiern kann. Über das Wort „richtig“ kann man ja unterschiedlicher Meinung sein, aber einmal im Jahr soll man ruhig mal „die Sau rauslassen“. Das Jahr hat zwar 365 Tage, aber zumindest sind 3 Tage volle Unterhaltung jedes Jahr mit dem Heimatfest in Erkner abgesichert. Das soll nicht heißen, dass an den anderen 362 Tage nichts in Erkner los ist, aber diese Energie, die man beim jährlichen Heimatfest spüren kann, könnte ruhig noch mehr auf den Rest des Jahres ausstrahlen.

Wenn man beim diesjährigen Heimatfest etwas, ich möchte es mal vorsichtig ausdrücken, als „interessant“ bezeichnen kann, ist es die Platzierung des wohl sehr wichtigen „Geschäftswagens“ direkt am Zugang zum Heimatfest. Wenn man aber diesen Ort passiert hatte, dann war man gleich im Getümmel des Heimatfestes. Da der Mensch ein Gewohnheitstier ist und wir alle langsam auch älter werden, hat man darauf Rücksicht genommen und manches so platziert, dass wir es in jedem Jahr gleich wiederfinden.

Nur, und das gebe ich zu bedenken, es gibt da immer zwei Seiten der Medaille. Wenn ich Händler wäre und einen erfolgreichen Standort für mein Geschäft, und jetzt meine ich ein richtiges Geschäft, ergattert hätte, dann bin ich doch froh, diesen auch im nächsten Jahr zu erhalten. Vielleicht es manchmal sehr gut im Leben, wenn man sich gedanklich mal in die andere Seite versetzt. Trotzdem sind Hinweise und Ideen, die das Heimatfest weiter voranbringen, erwünscht, also besser Mitmachen als Mitmeckern!

In diesem Jahr gab es ja viele Jubiläen zu feiern, u.a. 130 Jahre Freiwillige Feuerwehr, 10 Jahre Bahnhofsiedlung und 10 Jahre Familienbündnis. Und beim Festumzug fuhren in meinem Wagen zwei zu ehrende Personen mit, die die Gründungsmitglieder vom Verein 425 Kultur Erkner sind: Achim Wegeleben und Dr. Horst Miethe. Diese Begleitung des Stadtschreibers beim Festumzug ist auch schon eine langjährige Tradition und wer mit mir mitfährt, ist schon ein bisschen stolz. Ja, was wären wir in Erkner ohne die vielen Vereine. Bei der Anlandung vom Fischer Hans verwies der Bürgermeister Henryk Pilz gerade auf diese tolle Arbeit von Vereinen der Stadt Erkner bei der Gestaltung des Heimatfestes.

Auch das Wetter spielte in diesem Jahr voll mit. Da Herr Pilz von sich behauptete, dieses Wetter bestellt zu haben, sollten wir ihm schon jetzt die Aufgabe mitgeben, für das nächste Heimatfest den Wetter-Wunsch-Zettel abzuschicken. Nach dem Festumzug, der auch dank der Vorgänger vom Bürgermeister Henryk Pilz sich zu einem Höhepunkt des jährlichen Heimatfestes entwickelt hat, gab es auf der Bühne dann auch das 20. Festprogramm der Vereine. Wer da in den Jahren schon alles auf der Bühne stand. 20 Jahre ist schon eine kleine Ewigkeit und mittlerweile stehen wohl schon Eltern vor der Bühne, um ihren Schützlingen zuzuschauen, die früher selbst auf der Bühne standen.

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Und manchmal sind die kleinen Dinge hinter der Bühne genauso wertvoll. Ich denke da nur an den Jacob Schmitz, der alle Jahre hinter der Bühne dafür sorgt, dass die kleinen und großen Künstler ihr Geschenk oder die Rose erhalten. Danke an die Stadt Erkner, dass sie schon von Beginn an diese Sache finanziell unterstützt. Es gibt so viele Eckpunkte, die unser Heimatfest zu einem wirklichen Heimatfest macht.
Nach drei tollen Tage zieht jetzt erst mal die wohlverdiente Heimatfest-Ruhe ein. Aber lang hält sie nicht an, denn solch ein Fest braucht immer eine langfristige Vorbereitung. Vielleicht wäre es mal toll, nicht nur diesen Trubel auf dem Festgelände zu filmen, sondern einen Blick hinter die Kulissen zu werfen, um die Leute ins Rampenlicht zu stellen, die dieses Fest auf die Beine stellen. Als Stadtschreiber möchte ich mich gerade bei diesen Leuten bedanken.

Gehabt Euch wohl!

Stadtschreiber Godehard van der Waterstraat

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