Für Helden in der Corona-Krise

Erlebnisfreizeit für Kinder mit und ohne Behinderung, regionale Selbsthilfe, inklusives Theater – für den diesjährigen Brandenburger Inklusionspreis unter dem Motto „Miteinander Corona trotzen“ wurden engagierte Brandenburgerinnen und Brandenburger gesucht, die im Kampf gegen die Pandemie Menschen mit Behinderungen aktiv unterstützen oder unterstützt haben. Bei der feierlichen Preisverleihung auf Schloss Liebenberg im Landkreis Oberhavel mit Sozialministerin Ursula Nonnemacher und Landesbehindertenbeauftragter Janny Armbruster wurden elf Initiativen oder Einzelpersonen geehrt und mit bis zu 1.000 Euro ausgezeichnet. Insgesamt gab es 53 Bewerber oder Nominierte.

Ausgezeichnet wurden der Allgemeine Behindertenverband Land Brandenburg e.V. für die Pandemie-gerechte Durchführung der traditionellen „Inklusiven Erlebnisfreizeit“ für Kinder mit und ohne Behinderungen am Werbellinsee, die Selbsthilfegruppe „Dabei.Sein.Wollen!“ aus Bernau, die gegründet wurde, um Familien mit behinderten Kindern zu vernetzen, der Seminarkurs „Co-Production“ des Sängerstadt-Gymnasiums Finsterwalde, für die Pandemie-gerechte Erarbeitung eines Musiktheaterstückes gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern der Förderschule Sieben Brunnen und zwei Damen des Kegelclubs Purzelmann Michendorf e.V., die wöchentlich Menschen mit Behinderung zum Kegeltraining einladen.

Sozialministerin Nonnemacher: „Zum Tag der Menschen mit Behinderung zeichnen wir Menschen aus, die in der Corona-Krise Menschlichkeit und Solidarität gezeigt haben mit den oft Schwächsten in unserer Gesellschaft. Sie haben damit ganz praktisch miteinander Corona getrotzt. Sie erledigten Einkäufe, machten Erlebnisfahrten unter Einhaltung aller Regeln oder veranstalteten Fan-Ausflüge; sie begleiteten Menschen mit Behinderungen zu Arztbesuchen oder zu Impf-Terminen. Dafür danke ich Ihnen von Herzen!“.

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Landesbehindertenbeauftragte Armbruster: „In besonderem Maße haben Menschen mit Behinderungen unter den Einschränkungen durch die Pandemie gelitten. Gleichzeitig gab es auch eine ungeheure Welle der Solidarität und Hilfsbereitschaft. Der Inklusionspreis ehrt in diesem Jahr die oft stillen Heldinnen und Helden der Krise, die mit Herz, Kreativität und viel Engagement Menschen mit Behinderungen bei der Bewältigung der Corona-Krise geholfen haben und sie dadurch weiterhin aktiv am gesellschaftlichen Leben teilhaben ließen. Die Belange der Menschen mit Behinderung dürfen jetzt in der Krise nicht aus dem Blick geraten.“

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