Gesund, regional & in Ruhe

Unter dem Motto „Fürstenwalde ist, was es isst“ trafen sich bereits am 21.Februar, Vertreterinnen und Vertreter aus den Bereichen Bildung, Politik und Verwaltung, um gemeinsam das Thema Schulessen zu diskutieren. Der Fachbereich Familie, Soziales und Bildung der Stadt Fürstenwalde hatte die Grundschul- und Hortleiter, Leiterinnen von Kitas, Mitarbeiter des Schulamtes und des Schulverwaltungsamtes, aber auch Vertreter des Stadtelternrats, des Busverkehrs Oder-Spree sowie des Landkreises Oder-Spree eingeladen.

Das Thema gesunde Ernährung stand auch im Mittelpunkt der Ausschreibung für die Essenversorgung, die von einer Arbeitsgruppe aus Fachleuten und Stadtverordneten bereits auf den Weg gebracht wurde. Dabei wurde deutlich, dass die Zutaten frisch und regional sein sollen, Fleisch aus zertifizierten Betrieben zum Einsatz kommen und Wahlmöglichkeiten für Menschen mit Intoleranzen und Unverträglichkeiten gegeben sein sollen. Auch kulturelle Gewohnheiten sollten Eingang finden in die Angebotsvielfalt.

Großes Lob gab es von Anne Quart, Staatssekretärin für Europa und Verbraucherschutz, die in ihrer Begrüßungsrede betonte, dass Fürstenwalde die erste Stadt im Land Brandenburg ist, die sich zur Etablierung einer Tafelrunde entschlossen hat. „Das Verbraucherschutzministerium des Landes verfolgt mit zahlreichen Maßnahmen und mit finanzieller Unterstützung die Sicherung einer qualitativ hochwertigen Schulverpflegung. Damit sich die Gegebenheiten allerdings nachhaltig verbessern, ist das Engagement der Akteure vor Ort wie der Schulträger, der Schulen, der Caterer aber vor allem auch der Eltern sowie der Schülerinnen und Schüler erforderlich. Dabei sind Mensa-AGs ein großartiges Gremium, um alle Akteure an einen Tisch zu bekommen.“

Der Vortrag von Dr. Daenzer-Wiedmer von der Vernetzungsstelle Schulverpflegung Brandenburg machte deutlich, dass zur Qualität der Verpflegung in Kitas und Schulen mehr gehört als das, was auf den Teller kommt. In drei Arbeitsgruppen wurden Idee und konkrete Verbesserungsvorschläge gesammelt. Alle waren sich einig, dass die Kindern und Schüler bei der Speiseplangestaltung mitreden sollen. „Es geht aber auch darum, dass die Pausenzeiten in den Einrichtungen ausreichen, um in Ruhe zu essen“, so Katja Dost von der einladenden Fachgruppe Familie, Soziales und Bildung. Letztlich müssten auch die Busabfahrzeiten so mit dem Schulalltag abgestimmt werden, dass Kinder nicht zum Bus rennen müssten, so Dost. Auch auf die Gestaltung der Speiseräume in den Einrichtungen solle Wert gelegt werden. Tischdecken, Blumen und eine ansprechende farbliche Gestaltung würden von vielen gewünscht.

Angeregt wurde, in den Schulen Projektwochen zum Thema „Essen und gesunde Ernährung§ zu organisierten und in vielen Fächern im Schulalltag einzubauen. Wenn zum neuen Schuljahr der Vertrag mit einem neuen Caterer beginnt, soll es „Kennlernwochen“ geben.

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