Sigmund-Jähn-Grundschüler brillieren mit Schauspielkunst

Die Sigmund-Jähn-Grundschule in Fürstenwalde hat sich für das 750-jährige Jubiläum der Stadt etwas Besonderes ausgedacht.
„Der Ideengeber war hierbei Peter Apitz“, schilderte Ines Tesch vor dem Beginn der Premiere des Theaterstücks „Auf der Jagd nach dem Silberschatz“. Man hatte sich schon im Vorfeld Gedanken gemacht, was man vielleicht zum Jubiläum beitragen könne. Das war die Idealzündung, doch nahm man das etwas leichtfertig an und erst mit dem Besuch im Museum und einem Gespräch mit Ralf Sternkopf vom Verein für Heimatgeschichte und Heimatkunde wurden klar, dass das Thema „750 Jahre Fürstenwalde“ noch viel komplexer ist als erwartet. Ralf Sternkopf beriet die Sigmund-Jähn-Grundschule, welche Zeitepochen und Ereignisse in Frage kämen. Seit September letzten Jahres laufen bereits die Vorbereitungen. Für das Theaterprojekt konnte man im übrigen Wolfgang Lippert gewinnen, der die Schirmherrschaft übernahm.
Die Kinder gingen von da an durch die Museen der Stadt und setzten sich mit der Stadtgeschichte auseinander. Noch war es eine überschaubare Anzahl Akteure, aber das änderte sich mit der Zeit, die Schüler griffen in das aktuelle Geschehen mit ein und äußerten ihre Wünsche, welche Geschichte gespielt werden sollte.
Eine Story „Auf der Jagd nach dem Silberschatz“ in der Geschichte der Stadt Fürstenwalde – das macht doch Spaß. 230 Kinder sind es nun, die bei diesem Stück mitmachen. Und damit alles auch professionell klappt, war Ghostnote-Sound engagiert worden und kümmerte sich um das richtige Licht und natürlich um den Ton. Das Stück zeigt acht besondere Ereignisse aus der Geschichte der Stadt. Die Lehrer, Kinder und Eltern haben gemeinsam viele Anstrengungen unternommen, dass dieses Stück auf die Bühne kommt. Proben waren an der Tagesordnung und für die Kinder selbst hat das auch etwas Schönes, das stärkt ihr Selbstwertgefühl. Inhaltlich geht es um die Stadtgeschichte von Fürstenwalde im Zusammenspiel mit den drei Jungschauspielern Hannes, Johanna und Elima, die bei einem Experiment mit der selbstgebastelten Zeitmaschine in die Vergangenheit geschleudert werden und so die Geschichte ihrer Heimatstadt sehen und erleben. In acht Akten zeigen die Kids ausgewählte bedeutsame Ereignisse, wie die Namensgebung 1272, das Mittelalter, die Hexenverfolgung… auch ein Ritterüberfall gehört dazu… und der Dreißigjährige Krieg, Napoleon, die Gründung der japanischen Sapporo-Brauerei und weitere Ereignisse. Unterfüttert ist das Stück mit den Epochen, wie beispielsweise die Steinzeit, die für viel schöne und lustige Momente sorgten. Das Lehrerkollegium und Schulleiterin Ines Tesch haben mit den Kindern der Grundschule ein super Theaterstück auf die Beine gestellt, mit ganz viel Freude. Auch, wenn die Temperaturen uns alle in der letzten Woche ganz schön gebeutelt haben, zeigten die Kids trotz alledem einen disziplinierten Theaternachmittag. Beim abschließenden Fotoshooting habe ich noch nie so viele Kameras gesehen wie hier. Das hat auch den Eltern & Gästen super gefallen. Im September wird es eine weitere Aufführung geben im St. Marien Dom zu Fürstenwalde, zu den dann stattfinden Feierlichkeiten des 750-jährigen Jubiläums der Stadt Fürstenwalde. Dankende Worte gingen an das engagierte Lehrerteam, an Peter Apitz vom Fürstenwalder Kulturverein sowie Ralf Sternkopf vom Verein für Heimatgeschichte und Heimatkunde, das Museum der Stadt Fürstenwalde, den Jugendclub Nord, die Stadt, den Landkreis und Demokratie Leben. Und nicht zuletzt sei man dem Kostümfundus Verleih Adlershof dankbar für die unkomplizierte Hilfe, 230 Kids einzukleiden und auch hier und da mit Nadel und Faden zu helfen.

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