Finder ist ein ehrenamtlicher Bodendenkmalpfleger

41 Goldmünzen wurden in der Nähe des Dorfes Baitz im Landkreis Potsdam-Mittelmark entdeckt. Sie sind keltischen Ursprungs. Das Besondere: Die Kelten lebten nie in Brandenburg und die 41 Goldmünzen sind weit mehr als 2.000 Jahre alt. Die Entdeckung wirft ein Licht auf die weitreichenden Netzwerke des frühgeschichtlichen Europas. Die Kelten waren eine eisenzeitliche Volksgruppe. Die Münzen bestehen hauptsächlich aus Gold sowie Silber und etwas Kupfer. Derzeit wird eine Präsentation der Münzen im Archäologischen Landesmuseum Brandenburg vorbereitet. Der Fund lag innerhalb einer Siedlung der frühgermanischen Jastorf-Kultur. Das spricht für deren überregionale Bedeutung mit weitreichenden Fernkontakten. Der Finder der Goldmünzen ist ehrenamtlicher Bodendenkmalpfleger des Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologischen Landesmuseums. Diese Privatpersonen, aber auch viele Vereine leisten ehrenamtlich einen wichtigen Beitrag für die Erfassung, Erhaltung und Vermittlung des archäologischen Erbes.

Alle offiziell benannten ehrenamtlichen Bodendenkmalpfleger sind Absolventen eines Lehrgangs, den das Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologischen Landesmuseums in enger Zusammenarbeit mit der Archäologischen Gesellschaft Berlin und Brandenburg e.V. organisiert. Seit 2019 kann ein kontinuierlicher Stellenaufwuchs beim Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologischen Landesmuseums zu verzeichnen. Im nächsten Jahr sollen weitere zwei Stellen besetzt werden. Eine dieser Stellen ist ausdrücklich auch für die Unterstützung der ehrenamtlichen Bodendenkmalpfleger vorgesehen. Zuletzt wurden in diesem Jahr drei ehrenamtliche Bodendenkmalpfleger mit dem Denkmalpflegepreis des Landes Brandenburg ausgezeichnet.

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