Ambitionierter Ferien-Workshop in Hirschluch

Kindern wird in unserer Region in den Ferien schon eine Menge geboten. Durch die Initiative von Beate Neumeister und Christina Hartmann, beide Schulsozialarbeiterinnen in der Erich-Kästner-Schule in Fürstenwalde, und Sebastian Teichmann, der später noch mit zur Unterstützung des Workshops hinzukam, war es möglich geworden, Schülern, die Interesse an den Themen „Game & Filmen“ haben, dieses Erlebnis zu ermöglichen. Vier Tage gemeinsames Erleben in Hirschluch in Storkow. Dazu hatten sie einen Flyer angefertigt und durch die Klassen gehen lassen, um zu schauen, wie groß das Interesse ist. Klar war auch, dass es nicht nur um diese beiden Themen gehen sollte, sondern auch um Fun & Spaß, den man in Hirschluch toll ausleben kann. 20 Kinder haben sich gemeldet, 17 aus der Erich-Kästner-Schule und drei aus der Spreeoberschule in Fürstenwalde. Finanzielle Unterstützung erhielten sie dabei von der Stadt Fürstenwalde und dem Landkreis Oder-Spree. An diese Stelle ein dickes Dankeschön an beide Partner, denn ohne sie hätte das Ferienevent nicht stattfinden können! Mit Swenja Anhut, Game Designerin & Artist sowie freie Medienpädagogin, und Max Neu, Medienpädagoge mit Focus auf digitalen interaktiven Medien, konnten zwei professionelle Partner für die Kids gewonnen werden. Montag war die Kennenlernphase in Hirschluch mit Interessensbekundung der Kids, für welchen Workshop sie sich im Besonderen interessieren. Fast alle wollten gern beim Entstehen eines Games bei Swenja Anhut dabei sein und die anderen lieber das Handwerk bei Max Neu erlernen, der sich mit den digitalen interaktiven Medien bestens auskennt. Bei einem kurzen Zusammentreffen, noch bevor es richtig zur Sache gehen sollte, konnten wir sie kurz sprechen, wobei kurz doch relativ war, denn beide Themen sind sehr interessant – auch für die Betreuer, die oftmals von den Kids dazu gefragt werden und jetzt zeigen können, wie es geht. Swenja Anhut kennt sich mit den Kids von heute, die mit den Games aufgewachsen sind, gut aus und kann sich bestens in sie hineinversetzen. Sie hat sich Inhalte erarbeitet, die es den Kindern leicht machen, in das für sie neue Genre hineinzufinden. Der Ablauf ist recht simpel, es werden kleine Teams gebildet. So ist es auch bei den Profis üblich, Spiele werden immer in Teams erarbeitet – zum Beispiel von der Idee, die sie sich ausdenken sollen, mit Inhalten und wie die Hauptfigur aussehen könnte, in welcher Zeit sie leben soll, dazu weitere Figuren erschaffen, welche Aufgaben sie bekommen sollen. Dazu zählen auch die Ziele des Spiels, um nur einen Teil des doch umfangreichen Inhalts zu nennen. Swenja möchte, dass die Kids ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Das käme immer gut an und sei förderlich. Und wenn dann mal ein Fehler passiert, was macht das schon, daraus kann man lernen. Das ist auch etwas fürs Leben, da ist sich das Betreuerteam Beate, Christina & Sebastian einig. Mit Tablets werden die Kids ihre Spiele kreieren. Und wenn sie so weit sind, mit etwas Basiswissen ums Programmieren ausgerüstet, kann man schon mal den Spielfaktor ergründen. Max Neu, der sich auf digitale interaktive Medien spezialisiert hat, wird den Kids mit Spiegelreflexkameras und weiterem Equipment zeigen, wie ein Film entsteht. Er freut sich schon auf die interessierten Kinder, denn man muss schon dafür brennen und es wollen. Geplant ist, eine Idee zur Story zu entwickeln und darauf aufzubauen. Klar wird sein, dass im Endeffekt der Film wahrscheinlich nur eine bis zwei Minuten lang ist, aber der Lerneffekt und auch die Wertschätzung sind wesentliche Ziele. Denn dann wissen sie auch, genauso wie die Kids beim Gamer Workshop, dass es viel Arbeit und besondere Kreativität braucht, etwas Besonderes herzustellen. Umso besser ist es dann, wenn sie mit stolzgeschwellter Brust sagen können: Seht her, das haben wir gemacht! Ist die Story erst einmal da, geht es richtig los. Auch hier braucht man etwas Basiswissen, Kameraeinstellungen und -führung, mit welchem Blickwinkel, Nahaufnahmen und vieles mehr, ebenso Kostüme gestalten, Texte erarbeiten, weitere Bilder einfangen. Da heißt es, richtig Reinhängen, bis es klappt. Dann müssen die Einstellungen noch zum Schnitt, vielleicht auch Nachproduktionen, also mit allem, was dazu gehört. Wie am Filmset, wenn der Regisseur sagt: „Action!“. Und am Nachmittag gibt es dann Entspannung pur bei verschiedenen Aktivitäten, um wieder neue Kraft zu tanken.

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