Leidenschaft fürs Brauen

Rathaus Bräu mit neuen attraktiven Ideen

Es ist immer Zeit für neue Ideen, egal auf welchem Gebiet man sich befindet. Ganz getreu nach dem Motto „Machen ist wie wollen, nur krasser“. Das Tüfteln und Probieren liegt bei Bernd Norkeweit und Oliver Wittkopf, die Engagierten der Fürstenwalder Rathaus Bräu, im Blut. Dafür haben sie sich jetzt das nötige Equipment zugelegt, das ihnen hilft, die neuen Biervariationen in die Tat umzusetzen. Für eine kleine Brauerei ist das Risiko groß, mit 500 Litern Bier zu experimentieren und dann vielleicht den Geschmack nicht zu treffen. Aber für eine kleinere Menge, also nur 30 Liter, ist das Wagnis in jedem Fall überschaubar. Erste Schritte sind schon vollzogen, mit einem „Rauchbier“ inklusive. Minutiös werden die Schritte dokumentiert: Brauvorgang und die Nachgärung, Lagerung und Reife vollzieht sich dann in der Flasche. Erfolgreich waren sie bereits mit ihrer Idee des Weizen-Bieres, was gut ankam. Am Experimentieren sind sie noch beim Hanf-Bier, das wird es vielleicht schon in naher Zukunft geben können. Noch ist es aber zu früh, beide sind sich da noch uneins, aber es wird weiter probiert.

Und ein weiterer Vorteil, der bei der Planung der kleinen Anlage eine wesentliche Rolle gespielte hatte, so Bernd und Oliver, sei, dass vermehrt Anfragen aus der Region kommen, die sich nach Brauseminaren erkundigen. Das gesteigerte Interesse wollen sie natürlich nutzen und planen für das kommende Jahr schon Highlights. Wie diese im Einzelnen aussehen könnten, da wollte man sich noch etwas bedeckt halten. Der praktische Teil, soviel kann man aber schon sagen, steht: Schroten, Maischen, Läutern und Kochen der Würze. Kurz umrissen geschildert, geht es um die Ansetzung des Bieres mit einer 7-Tage-Gärung im Kessel. Dann wird es in Flaschen abgefüllt und bei kühlen Temperaturen gelagert. Es reift in der Flasche und nach drei Wochen Reifezeit kann man es trinken und stellt fest, dass man alles richtig gemacht hat – oder man weiter tüfteln muss. Das ist die Kurzversion, dazu soll noch Geschichtliches folgen. Ideen haben sie schon, aber das soll eine Überraschung werden.

Darüber hinaus sind beide bestrebt, mit Wolfgang Scharmer, dem ehemaligen Innungsobermeister der Bäckereiinnung Germania in der Kreishandwerkerschaft in Fürstenwalde, zum 750-jährigen Jubiläum der Domstadt ein „Braumeisterbrot“ zu kreieren, das dann auch mit in das Brauseminar als Brotmischung mit einfließen soll. Die Mischung, so sind die Bestrebungen, soll auch für das Jubiläumsjahr verfügbar sein.  

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