Landesstiftung Naturschutzfonds zieht Jahresbilanz

Die Stiftung Naturschutzfonds Brandenburg hat im vergangenen Jahr Naturschutzmaßnahmen Dritter und zahlreiche Stiftungsprojekte mit mehr als 2,7 Millionen Euro umgesetzt. Neben 36 Förderprojekten Dritter hat die Landesstiftung auch eigene Vorhaben zur Renaturierung von europaweit bedeutenden Lebensräumen umgesetzt, zum Beispiel von kontinentalen Trockenrasen oder Auen- und Moorwäldern. In 13 Landkreisen förderte die Stiftung im vergangenen Jahr verschiedene große und kleine Naturschutzmaßnahmen. Darunter waren neun Pflanzprojekte wie zum Beispiel umfangreiche Baumpflanzungen an Straßen und Wegen in der Stadt Bernau oder die Anlage von zwei Streuobstwiesen in Langerwisch. Mit ihren Fördermitteln konnte die Stiftung auch acht Artenschutzprojekte wie die Errichtung von Schwalbenhäusern in der Gemeinde Wustermark, in Neuenhagen oder Ruhland ermöglichen. Ein weiterer Schwerpunkt lag auf Maßnahmen für den Landschaftswasserhaushalt und an Gewässern. 15 Projekte hat die Stiftung in diesem Bereich 2019 unterstützt. So kann der Wasser- und Bodenverband „Prignitz“ Kleinstaue bei Lenzen und Pritzwalk sanieren sowie zwei Feldsölle für den Amphibienschutz revitalisieren. Die Stadt Angermünde renaturiert ab September mit Hilfe von Stiftungsmitteln den Dorfteich in Gellmersdorf. Das Amt Dahme/Mark belebt in der Gemeinde Niederer Fläming drei Kleingewässer in Höfgen, Körbitz und Sernow wieder.

Stiftungseigene Projekte
Bis Ende 2019 hat die Stiftung für ihre eigenen investiven Projekte Drittmittel in Höhe von insgesamt 20,9 Millionen Euro aus EU-, Bundes- und Landes-Richtlinien eingeworben. Um die Artenfülle spezieller, gefährdeter Lebensräume zu sichern, für die Brandenburg eine besondere Verantwortung in Deutschland und in Europa trägt, setzt die Stiftung aktuell zwei große EU-Life-Projekte um.

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Wichtiges finanzielles Fundament für die Stiftungsarbeit sind die Ersatzzahlungen. Damit werden unvermeidbare Beeinträchtigungen durch Eingriffe in Natur und Landschaft im Zuge von Baumaßnahmen kompensiert. Die Stiftung verwaltet diese Mittel treuhänderisch und sorgt dafür, dass die Gelder wieder in jene Landkreise und Naturräume zurückfließen, in denen die Eingriffe verursacht wurden. Seit ihrer Errichtung 1995 hat die Stiftung mehr als 900 Projekte mit einem finanziellen Umfang von rund 149 Millionen Euro gemeinsam mit Landkreisen und Kommunen, Verbänden und Vereinen sowie weiteren Partnern wie zum Beispiel Betrieben oder Privatpersonen realisiert oder in eigener Trägerschaft verwirklicht.

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