Maler und Lackierer bekommen mehr Geld

Lohn-Plus für die Arbeit mit Pinsel und Tapezierrolle: Die rund 210 Maler und Lackierer im Landkreis Oder-Spree streichen jetzt mehr Geld ein. Rückwirkend zum Oktober steigen die Löhne in zwei Stufen um insgesamt 5,9 Prozent. Ein Malergeselle kommt

damit auf einen Stundenlohn von 15,87 Euro – ein Plus von 90 Euro pro Monat. Im nächsten Jahr kommen noch einmal 112 Euro dazu. Das hat die IG Bauen-Agrar- Umwelt mitgeteilt. In den neuen Bundesländern wachsen die Löhne dabei um zehn Cent in der Stunde mehr als im Rest der Republik – „ein weiterer wichtiger Schritt hin zur Ost-West-Angleichung“, so die Gewerkschaft.

Die IG BAU Oderland rät den Handwerkern in der Region, ihre aktuelle Lohnabrechnung zu prüfen. „Die Baubranche brummt. Davon profitieren auch die Malerbetriebe. Jetzt bekommen die Beschäftigten endlich einen fairen Anteil an der guten Umsatzentwicklung“, sagt Bezirksvorsitzende Astrid Gehrke. Mehrfach standen die Tarifverhandlungen zwischen

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IG BAU und Arbeitgebern vor dem Scheitern. Am Ende entschied eine Schlichtung. Gehrke rät den Malern und Lackierern, auf der richtigen Bezahlung zu bestehen: „Fachkräfte sollten sich nicht mit dem Helfer-Lohn abspeisen lassen.“ Anspruch auf den Tariflohn haben Beschäftigte, die Mitglied der Gewerkschaft sind und die in einem

Betrieb arbeiten, der zur Malerinnung gehört. Für sie steigt neben dem Verdienst auch die Sonderzahlung am Jahresende – auf jetzt 635 Euro. „Das Extra-Geld kommt mit der November-Abrechnung, die bis spätestens Mitte Dezember im Briefkasten liegt“, so Gehrke.

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