Interessen von Menschen mit Behinderungen stärker berücksichtigen

Zum gestrigen Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung betont die Sozialministerin des Landes Brandenburg, dass die Interessen von Menschen mit Behinderungen stärker berücksichtigt werden müssen und besonders  in der Corona-Krise hat sich gezeigt wie wichtig es ist, dass alle Menschen schnellen Zugang zu Informationen und Hilfsangeboten haben. Das betrifft besonders Menschen mit Behinderungen. Aber die Krise eröffnet auch Chancen. So werden zum Beispiel jetzt immer öfter wichtige Pressekonferenzen von Gebärdensprachdolmetscher/innen übersetzt. Was in vielen anderen Ländern bereits zum Standard gehört, setzt sich jetzt vermehrt durch. Der Europäische Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen findet seit 1992 statt. In diesem Jahr lautet das Motto „Inklusion von Anfang an. Los geht’s. Mit dir!“.

Mehr Teilhabe und mehr Selbstbestimmung für Menschen mit Behinderungen. In diesem Jahr gibt es mit der Umsetzung der nächsten Reformstufe des Bundesteilhabegesetzes deutliche Verbesserungen. So hat Brandenburg jetzt die Bedarfsermittlung der Eingliederungshilfe neu geregelt. Menschen mit Behinderungen sollen ihr Leben frei und selbstbestimmt gestalten. Dafür ist es wichtig, wie sie bei der Ermittlung ihres persönlichen Bedarfs von den örtlichen Trägern der Eingliederungshilfe angehört werden, damit Benachteiligungen zum Beispiel in der Schule oder am Arbeitsplatz verschwinden. Das wurde jetzt deutlich verbessert. Die Wünsche und Interessen werden jetzt genau erfasst und bei der Leistungsbewilligung noch stärker berücksichtigt. In Brandenburg leben rund 508.000 Menschen mit festgestellten Behinderungen, darunter sind 335.000 mit einer Schwerbehinderung.

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