Wolfsinformationszentrum bietet Einblick in die Arbeit der Herdenschutzhunde

Brandenburg ist das Bundesland mit den meisten Wolfsrudeln in Deutschland. Aus Naturschutzsicht ist die Wiederansiedelung und der recht stabile Bestand des Wolfes ein großer Erfolg, zugleich stellt er für freigehaltene Nutztiere häufig eine Gefahr dar, wenn diese nicht gut genug geschützt sind. Das Umwelt- und Landwirtschaftsministerium unterstützt deshalb Tierhalter bei der Prävention gegen den Wolf. Im Wolfsinformationszentrum im Wildpark Schorfheide eröffnete Umweltminister Axel Vogel nun ein Herdenschutzgehege, in dem Schutzmaßnahmen hautnah vorgeführt werden. Im Herdenschutzgehege im Wolfsinformationszentrum des Wildparks Schorfheide sollen sämtliche in Brandenburg empfohlenen und geförderten Präventionsmaßnahmen allen Interessierten vorgestellt und gezeigt werden: von den unterschiedlichen Methoden der Zäunungen bis zum Einsatz der Herdenschutzhunde in einer Gruppe von verschiedenen Arten von Weidetieren. Als besonders geeignet gelten die Rassen des Pyrenäenberghundes und des Pastore Maremmano, die bei ihrer Arbeit im Herdenschutzgehege zu sehen sein werden. Das Herdenschutzgehege, das mit der finanziellen Unterstützung des Word Wide Fund for Nature Deutschland errichtet wurde, vervollständigt damit das Wolfsinformationszentrum, das bereits im Jahr 2018 eingeweiht wurde.

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Die effektivste Form des Schutzes von Weidetieren vor Wolfsübergriffen besteht im Einsatz von stromführenden Zäunen und ausgebildeten Hunden. Brandenburg fördert die Anschaffung von Herdenschutzhunden sowie die Kosten für die Leistungsprüfung dieser Hunde und den Sachkundelehrgang für Weidetierhalter, die Herdenschutzhunde zur Prävention einsetzen möchten, mit bis zu 4.000 Euro. Zusätzlich wollen wir in diesem Jahr auch eine Förderung bei den Kosten für das Futter beinhaltet, so Axel Vogel.

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