Zeit für Land und Leute im Seenland

Die ländliche Entwicklung in den europäischen Regionen voranzutreiben und für die Bevölkerung lebenswert zu gestalten, ist eine zentrale Aufgabe des transnationalen LEADER-Kooperationsprojektes namens „slow trips – European Slow Travel Experiences“. Dabei steht der regelmäßige Austausch, das voneinander Lernen und das Kennenlernen von Best-Practice-Beispielen aus neun teilnehmenden Regionen von Schweden über Litauen, Deutschland, Luxemburg, Österreich bis Italien im Vordergrund. Slow trips Angebote setzen nicht auf das Abklappern von Sehenswürdigkeiten. Ganz im Gegenteil sollen und dürfen sich slow trips Teilnehmer Zeit für Land und Leute nehmen und in die Erzählungen der Einheimischen eintauchen. Man wird zur Entschleunigung eingeladen und hat die Möglichkeit regionaltypische Traditionen oder besondere Handwerkskunst live zu erleben und sich selbst einmal die Hände schmutzig zu machen, um reicher an Erfahrung und mit einem besonderen Erlebnis in der Tasche wieder nach Hause zu kommen. Nicht zuletzt sollen alle slow trips so umweltfreundlich wie möglich konzipiert sein.

Das Seenland Oder-Spree gehört zu diesen europäischen Modellregionen und stellt seine bereits vorhandenen slow trips – Angebote den internationalen Projektteilnehmern vor. Am Dienstag waren die Teilnehmer in der Region unterwegs das hat so viel Eindruck hinterlassen, dass der Zeitplan, den man sich vorgenommen hatte, völlig ins Hintertreffen geriet. Im Grunde genommen kann man schon sagen, dass die Teilnehmer den Slow Trip für sich erlebbar gemacht haben. Davon werden sie profitieren können, um ebenfalls in ihren Regionen diese neue Art an Erkundungen den Urlaubern zu empfehlen. Sie besuchten den Museumspark Rüdersdorf, waren im Findlingshof Strausberg sowie auf dem Schlossgut Altlandsberg, um dann in die Domstadt Fürstenwalde zu kommen und diese mit ihrem großen Potenzial ebenfalls kennenzulernen. Mit einer Stadtführung und dem Leiter Stadt und Regionalgeschichte der Kulturfabrik der Stadt in Fürstenwalde, Guido Strohfeld, ging es dann los. Dem folgte dann ein Besuch im Brauereimuseum nebst Führung, und alles, was mit Bier zu tun hatte, konnte erkundet werden.    

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