Jugend in Brandenburg 2020-Corona

Wie wirkt sich die Corona-Pandemie auf die Zukunftserwartungen, die Werte und die Einstellungen von Jugendlichen aus? Wie wurde der Distanzunterricht wahrgenommen und welche konkreten Unterstützungsbedarfe bestehen? Das sind nur einige Fragenbereiche der Sonderstudie „Jugend in Brandenburg 2020 − Corona“ des Instituts für angewandte Familien-, Kindheits- und Jugendforschung e.V. an der Universität Potsdam. Das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport fördert die Sonderstudie mit rund 112.000 Euro. Die Befragung wendet sich an die 180.000 Schülerinnen und Schüler an den 485 weiterführenden Schulen Brandenburgs. Der Aufruf wird vom Landesrat der Schüler unterstützt. Die Sprecherin des Landesrates der Schüler, Nele Dreizehner: „Beteiligt Euch, das ist in unserem Interesse! Wir wurden in den letzten Monaten oft nicht so gehört, wie gewünscht. Entscheidungen mussten sehr schnell getroffen werden und die betroffenen Schüler hatten oft nicht die Möglichkeit, ihre Sicht der Dinge und ihre Erwartungen einzubringen. Ich gehe davon aus, dass das mit den Ergebnissen der Studie anders wird.“

Die Teilnahme an der Sonderstudie erfolgt onlinebasiert und freiwillig. Sie soll in der Freizeit der Jugendlichen stattfinden. Der Zugang erfolgt über einmalig nutzbare Codes, die über die Schulen verteilt werden. Es kann nicht zurückverfolgt werden, welche Jugendlichen welchen Code erhalten haben. Der für die Sonderstudie eingesetzte Fragebogen enthält weiterentwickelte Elemente der Zeitreihenstudie „Jugend in Brandenburg“, u. a. zur Lebenssituation, zu Wertvorstellungen, zum Freizeitverhalten und zur Mediennutzung. Ergänzend dazu werden neue Corona-spezifische Themenbereiche wie Erfahrungen mit dem Distanzunterricht sowie Einstellungen zu Maßnahmen der Pandemiebekämpfung erfasst.

Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

Der Fragebogen wird vom 22. September bis zum 14.Oktober online verfügbar sein. Die Ergebnisse der Sonderstudie sollen Ende November vorliegen. Danach sollen dann alle Schulen, deren Schüler sich an der Studie beteiligt haben, einen zusammengefassten Überblick über ihre Befragungsergebnisse erhalten, um zielgerichtet auf die Unterstützungsbedarfe vor Ort reagieren zu können.

Bildungs- und Jugendministerin Britta Ernst: „Wir möchten wissen, wie die Lebenssituation von Jugendlichen während der Corona-Pandemie im Land Brandenburg ist und wie sie sich entwickelt. Diese Informationen helfen uns, die richtigen Entscheidungen in der Jugend- und Bildungspolitik zu treffen. Nur bei einer möglichst großen Anzahl an Teilnehmerinnen und Teilnehmern kann ein aussagekräftiges Bild entstehen. Daher würde ich mich sehr freuen, wenn viele Schülerinnen, Schüler und Auszubildende sich die Zeit für die Beantwortung der Fragen nehmen. Die Teilnahme jedes Einzelnen ist wichtig, damit wir im weiteren Verlauf der Pandemie noch besser die Interessen der Jugendlichen berücksichtigen können.“

error: Der Inhalt ist geschützt!
X