Verkehrserhebung im VBB

Die 36 Verkehrsunternehmen im Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg führen nach einer pandemiebedingten Pause bis zum 10. Dezember wieder eine Verkehrserhebung in ihren Fahrzeugen durch. Dabei werden rund eine Million Fahrgäste im gesamten Verbundgebiet zu ihrer aktuellen Fahrt befragt. Die Datenerfassung erfolgt anonym und dient als Grundlage für die Aufteilung der Fahrgeldeinnahmen an die Verkehrsunternehmen durch den VBB. Die Teilnahme an der Befragung ist freiwillig und wird unter Einhaltung der Corona-Schutzmaßnahmen durchgeführt. Fahrgäste im Verkehrsverbund können alle öffentlichen Verkehrsmittel mit einem VBB-Fahrausweis nutzen, der von allen 36 Verkehrsunternehmen anerkannt wird – unabhängig davon, wo das Ticket gekauft wurde. Da viele Fahrgäste auf ihren Wegen zur Arbeit oder in der Freizeit nicht nur mit einem Verkehrsmittel fahren, sondern unterwegs auch umsteigen, wechseln sie so unter Umständen auch das jeweilige Verkehrsunternehmen.

Um die Einnahmen durch die Ticketverkäufe je nach Verkehrsleistung gerecht auf die Verkehrsunternehmen aufteilen zu können, wird in der Regel alle drei Jahre eine umfangreiche Verkehrserhebung auf den über 1.000 Linien des Verbundgebiets durchgeführt. Die Befragenden, die sich natürlich an 3G-Regel und FFP2-Maskenpflicht im ÖPNV halten, fragen nach dem Ticket bzw. der VBB-fahrCard. Darauf enthalten sind alle Informationen zur Tarifstufe, dem ausstellenden Verkehrsunternehmen und gegebenenfalls dem Preis. Weiter werden die Fahrgäste nach ihrem Fahrweg und Fahrziel im ÖPNV befragt. Die Auswertung erfolgt anonym und lässt keine Rückschlüsse auf den jeweiligen Fahrgast zu. Insgesamt dauert die Befragung nicht länger als zwei Minuten und ist bequem während der Fahrt möglich. Alle autorisierten Befragenden weisen sich gegenüber den Fahrgästen aus. Sie sind keine Kontrolleure und erheben kein erhöhtes Beförderungsentgelt! Die Verkehrserhebung wird trotz der noch andauernden Corona-Pandemie durchgeführt, da für die Einnahmenaufteilung nicht die absolute Nachfrage relevant ist, sondern das relative Verhältnis der Nachfrage bei den Verkehrsunternehmen zueinander. Deshalb sind die Daten auch bei coronabedingt niedrigerem Fahrgastaufkommen verwendbar.

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