FSV Union spielt 0:2 in Rathenow

Mit einem Sieg im Kellerduell – der achtzehnte der Tabelle, Optik Rathenow, empfängt den siebzehnten, den FSV Union Fürstenwalde – wollten die Unioner ihre Situation im Abstiegskampf verbessern. Etwa 100 Union-Anhänger sind diesbezüglich, nach den zuletzt guten Leistungen optimistisch, zur Unterstützung ihrer Mannschaft nach Rathenow gereist. Fast die Hälfte davon mit dem extra gecharterten Fan-Bus. Bereits beim Einlaufen zum Warmmachen der Fürstenwalder Mannschaft begrüßten die Union-Fans ihre Spieler lautstark vom Gästeblock aus. Druckvoll offensiv nach vorn spielend, begannen die Unioner das Spiel, aber schon in der Anfangsphase merkte man die massive Optik-Abwehrwand. Eine Viererkette, oft verstärkt mit noch zwei weiteren Spielern, stellte ein echtes Bollwerk dar für die Unioner. Aus der Defensive heraus lauerten die Optiker aufs Konterspiel. Mit dieser bekannten Taktik erreichten die Optiker neben 4 Siegen bereits 15-mal Unentschieden, was der Höchstwert in der Regionalliga Nordost ist. Die Unioner zeigten zwar Angriffswillen, aber zu wenig Ideen, um die Abwehrmauer zu durchbrechen oder auszuhebeln. Folgerichtig mussten also Standardsituationen das Spiel wohl entscheiden. So geschah es dann auch noch in der ersten Spielhälfte. Nach dem Eckball für Rathenow, zuvor hatte Schiri Wilske ein klares Foul gegen Union nicht gepfiffen, erzielte der aufgerückte Abwehrspieler Zingu in der 23. Minute die 1:0-Führung für den FSV Optik Rathenow. Die Unioner hatten in der 30. Minute ihre erste Torchance, aber Optik-Keeper Hiemann war auf der Hut. In der 41. Minute fast die gleiche Situation für Optik wie beim Führungstreffer. Nach Eckball war diesmal Polichronakis mit dem Kopf zur Stelle und erzielte aus Nahdistanz das 2:0 für Rathenow. Mit dieser 2:0-Führung für die Optiker ging es in die Halbzeitpause.
Nach der schwachen ersten Spielhälfte ihrer Mannschaft hofften die Union-Fans auf eine echte Steigerung ihrer Spieler in der zweiten Halbzeit, um das Blatt noch zu wenden. Union-Cheftrainer Kenny Verhoene brachte mit Rode und Ziqiri zwei neue Spieler aufs Feld und beorderte Eshele von der Abwehr in den Sturm, aber viel bewirkte dies dann auch nicht mehr. Das Fehlen der gelb-gesperrten Stagge und Postelt merkte man klar. Ab der 63. Minute kam dann noch Kapitän Ingo Wunderlich ins Spiel, was sich belebend auswirkte, aber am Spielstand nichts mehr änderte. Die Optiker verteidigten mit massiver Deckung die Führung und blieben mit ihrem Konterspiel stets weiter gefährlich. Die Unioner agierten weiterhin zu ideenlos und konnten das Blatt nicht mehr wenden. So blieb es am Ende beim verdienten 2:0-Sieg von Optik Rathenow, welche nun, punktgleich aber mit dem besseren Torverhältnis, vor den Fürstenwaldern in der Tabelle stehen. Der FSV Union steht nun auf einem direkten Abstiegsplatz und es steht nun nur noch das Heimspiel gegen den zweiten der Tabelle, den FC Carl Zeiss Jena, am kommenden Sonntag (13 Uhr) auf dem Programm. HAW

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