Limitierter Modellathlet als Pionier und Vorreiter

Vor zehn Jahren startete die Produktion des Supersportwagens. Der Modellathlet, der von Anfang an auf nur 500 Exemplare limitiert war, festigte den Ruf von Lexus als engagiertem und visionärem Hersteller von Hochleistungsfahrzeugen. Trotz seines exklusiven Charakters hat der Lexus LFA jedes weitere Modell der Premium-Marke beeinflusst. Er leistete Pionierarbeit bei Antriebs- und Materialtechnologien und veranschaulichte jene Handwerkskunst in Fertigung und Design, die mittlerweile zum festen Markenkern von Lexus gehört. Die Ursprünge der rollenden Legende reichen bis ins Jahr 2000 zurück. Im Zuge eines Forschungs- und Entwicklungsprojektes wollte Lexus einen reinrassigen Supersportwagen bauen. Hierfür bekam Chefingenieur Harahiko Tanahashi nicht nur freie Hand, sondern auch die Möglichkeit, neue Materialien und Prozesse auszuprobieren. Diese ungewöhnlichen Freiheiten weckten Erinnerungen an den Lexus LS. Mit dem Flaggschiff hatte die Premium-Marke zehn Jahre zuvor das Segment der Luxuslimousinen neu definiert. Woran Lexus arbeitete, erfuhr die Weltöffentlichkeit erstmals auf der North American International Auto Show in Detroit. Der 2005 vorgestellten Designstudie folgte zwei Jahre später ein seriennahes Konzeptfahrzeug. Ein Prototyp startete 2008 zudem beim 24-Stunden-Rennen am Nürburgring und stellte sich der ultimativen Bewährungsprobe für Leistung und Qualität, ehe Lexus auf der Tokyo Motor Show 2009 den Produktionsstart ankündigte. Los ging es Ende 2010 im hochmodernen Lexus Werk in Motomachi. Durch die hohen Ansprüche an Präzision und Perfektion konnte gerade einmal ein Fahrzeug pro Tag produziert werden. Für den Motor zeichnete dabei ein Techniker allein verantwortlich, ein graviertes Schild mit der individuellen Produktionsnummer des Autos vollendete das Werk. Das Herz des Lexus LFA bildete ein völlig neuer 4,8-Liter-V10-Saugmotor, der in Zusammenarbeit mit dem Spezialisten Yamaha entwickelt wurde. Der Motor war zwar kleiner und hatte weniger Zylinder als konkurrierende Supersportwagen, entwickelte jedoch eine außergewöhnliche Leistung von 412 kW/560 PS bei 8.700 U/min. Mit seinem Layout aus Frontmotor und Hinterradantrieb sowie einem automatisierten sequenziellen Sechsganggetriebe an der Hinterachse beschleunigte der Modellathlet in nur 3,7 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h und weiter bis zur Höchstgeschwindigkeit von 325 km/h.

Um das volle Potenzial des Lexus LFA auch auf der Rennstrecke auszuschöpfen, entwickelte die Premium-Marke zusätzlich das noch exklusivere Nürburgring-Paket. Es umfasste unter anderem eine steifere Aufhängung, Hochleistungsreifen auf leichteren geschmiedeten Leichtmetallfelgen und zusätzliche aerodynamische Details. Ein neuer Frontspoiler, vordere Winglets und ein feststehender Heckflügel im GT-Stil maximierten den Abtrieb. Gleichzeitig wurde das Fahrzeug um zehn Millimeter abgesenkt. Um den zusätzlichen Luftwiderstand zu kompensieren, wurde die Motorleistung auf 420 kW/571 PS erhöht.

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