Serienreife Entwicklung, Produktion und Vermarktung von Brennstoffzellensystemen

Die Daimler Truck AG und Rolls-Royce plc planen eine Kooperation zur CO2-neutralen Notstromversorgung von sicherheitskritischen Einrichtungen wie beispielsweise Rechenzentren mit stationären Brennstoffzellengeneratoren. Diese sollen emissionsfreie Alternativen zu Dieselmotoren bieten, die bislang als Notstromaggregate oder zur Abdeckung von Spitzenlasten eingesetzt werden. Beide haben hierfür eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet.

Bis Ende des Jahres soll ein umfassender Kooperationsvertrag ausgearbeitet und unterzeichnet werden. Die Daimler Truck AG hat erst im April dieses Jahres gemeinsam mit der Volvo Group eine vorläufige, nicht bindende Vereinbarung zur Gründung eines neuen Joint Ventures zur serienreifen Entwicklung, Produktion und Vermarktung von Brennstoffzellensystemen für den Einsatz in schweren Nutzfahrzeugen und anderen Anwendungsfeldern geschlossen. Der Geschäftsbereich Power Systems von Rolls-Royce plant, für die von ihm entwickelten und vertriebenen Notstromgeneratoren der Produkt- und Lösungsmarke MTU in Rechenzentren zukünftig auf diese Brennstoffzellensysteme aus dem geplanten Joint Venture und die langjährige Expertise von Daimler auf diesem Gebiet zu setzen.

Brennstoffzellen-Serienproduktion für stationäre Anwendungen bereits früher möglich

Die Daimler Truck AG und die Volvo Group planen, in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts schwere Brennstoffzellen-Nutzfahrzeuge für den anspruchsvollen und schweren Fernverkehr in Serie anzubieten. Die Brennstoffzellensysteme für stationäre Anwendungen können vom geplanten Joint Venture bereits früher in Serie gefertigt werden, da die spezifischen Anforderungen für den Einsatz im öffentlichen Straßenverkehr entfallen. 

Daimler Trucks bündelt konzernweite Brennstoffzellen-Aktivitäten

Daimler hat bei der Brennstoffzellen-Technologie mit seinem Standort in Nabern/Deutschland sowie weiteren Produktions- und Entwicklungsstätten in Deutschland und Kanada in den vergangenen zwei Jahrzehnten bereits bedeutendes Know-how aufgebaut. Um das Joint Venture mit der Volvo Group zu ermöglichen, bündelt Daimler Trucks alle konzernweiten Brennstoffzellen-Aktivitäten in einer neuen Brennstoffzellen-Einheit und wird diese in dem geplanten Joint Venture zusammenführen. Dazu gehört auch die Zuordnung der Aktivitäten der Mercedes-Benz Fuel Cell GmbH zur Daimler Truck AG.

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