Lebhafte Diskussionen auf Informationsveranstaltungen

Die Umfrage zum Thema Pflegekammer in Brandenburg geht in die entscheidende Runde. Am Montag startete die telefonische Befragung von Pflegefachkräften. Die Gesundheitsministerin des Landes Brandenburg Diana Golze ist der Meinung, dass die Pflegekräfte eine starke Interessenvertretung in Politik und Gesellschaft brauchen. Eine Landespflegekammer könnte solch eine unabhängige Berufsgruppenvertretung sein.

„Allerdings gibt es Argumente, die für die Gründung einer Kammer sprechen, aber auch Argumente, die dagegen sprechen. Wir möchten mit den Beschäftigten in der Pflege eine ehrliche Diskussion über das Für und Wider führen. Bei ihnen stößt das Thema übrigens auf großes Interesse“, so Ministerin Golze. Das merken wir an den lebhaften Diskussionen auf unseren Informationsveranstaltungen. Bisher haben neun Dialogveranstaltungen mit rund 440 Teilnehmerinnen und Teilnehmern in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen im ganzen Land stattgefunden, unter anderem in Cottbus, Frankfurt (Oder), Perleberg und Werder/Havel. Weitere Veranstaltungen sind bis Ende August geplant.

Das Gesundheitsministerium hat zudem gut 15.000 Informationsflyer verschickt und verteilt. Seit Ende April läuft eine Online-Befragung von Pflegefachkräften. Diese wird nun durch die telefonische Befragung ergänzt. Bis spätestens Anfang Oktober sollen mehr als 2.000 Fachkräfte und Auszubildende aus der Kranken-, der Kinderkranken- und der Altenpflege interviewt werden. In Brandenburg arbeiten derzeit rund 54.000 Beschäftigte und Auszubildende in der Pflege.

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