Klinikmitarbeiter spenden Blut für Patienten in der Region

Helios Klinikum & DRK-Blutspendedienst gemeinsam engagiert

Für schwerkranke Patienten ist es überlebenswichtig, dass sich gesunde Menschen solidarisch zeigen, zur Blutspende bereit sind und dafür Sorge tragen, dass keine Versorgungslücken in der Patientenversorgung entstehen können. Knackpunkt ist die kurze Haltbarkeit der Blutpräparate, die aus den Blutspenden gewonnen werden. Bei der klassischen Blutkonserve, den Erythrozyten, liegt die Lagerdauer bei bis zu sechs Wochen. Die Erythrozyten sind für den Transport von Sauerstoff ins Gewebe zuständig. Und nur bis zu fünf Tage liegt die Lagerdauer bei den Thrombozyten, den sogenannten Blutplättchen. Sie sind für die Blutgerinnung wichtig. Der kontinuierliche Nachschub an Blutkonserven ist zur Patientenversorgung unerlässlich, darum ist die Zusammenarbeit auf diesem Gebiet sehr wichtig.

Dr. med. Stefan Wirtz, Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie im Klinikum, verwies auf die Wichtigkeit der Spendenbereitschaft und untermauerte das auch mit fundierten Zahlen des Verbrauches von Blutkonserven des Helios Klinikums Bad Saarow im vergangenen Jahr. Sage und schreibe 7.000 Blutkonserven wurden gebraucht, um bei wichtigen Operationen eingesetzt werden zu können. Da sich die Medizin im ständigen Fluss der Erneuerung befindet wurden, so Dr. med. Stefan Wirtz, verschiedene Praktiken entwickelt, die es der Medizin ermöglichen, mit weniger Blutpräparaten auszukommen. Die Blutpräparate sind sehr wichtig, besonders und zuallererst in der Intensivmedizin und an zweiter Stelle kommt die Onkologie, die Innere- und die Chirurgie. Er selbst gehörte ebenfalls zu den Spendern. Schwester Nancy vom DRK Blutspendedienst legte Hand an und überwachte das Prozedere, denn immerhin gibt jeder einen ½ Liter Blut. Mit der Pandemie wurden ja bekanntlich OPs in die Zukunft verschoben, um die Betten für etwaige Patienten, die sich mit dem Virus infiziert haben, belegen zu können. Seit der schrittweisen Lockerung, so Carmen Bier, Klinikgeschäftsführerin des Helios Klinikums, nimmt der Operationssektor langsam wieder an Fahrt auf, was wiederum dazu führt, dass neue Blutpräparate gebraucht werden.Mit der Aktion der DRK „Erst wenn’s fehlt, fällt es auf“ hat man sich einen verlässlichen Partner ins Boot geholt, der diese Präparate herstellt und zur Verfügung stellt.

Die Regelmäßigkeit der Blutspende soll in der Zukunft wieder dafür sorgen, dass alles im Fluss bleibt. Die Spendenbereitschaft bei den Mitarbeitern im Helios Klinikum war heute recht hoch, und das hat dazu geführt, dass 43 Mehrfachspender mit dabei waren. Große Freude kam auf, weil über 21 Mitarbeiter als Erstspender mit dabei waren. Klinikgeschäftsführerin Carmen Bier zeigte sich von der Spendenbereitschaft des Helios Mitarbeiter begeistert und dankte allen für das Engagement.

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