Studie zeigt Bewegründe des Gründungslandes auf

Die Kassenzahnärztliche Vereinigung Land Brandenburg und die Deutsche Apotheker- und Ärztebank zeigen das Gründungsverhalten von brandenburgischen Zahnärztinnen auf. Mit der Sonderauswertung einer ursprünglich bundesweiten Studie liefert die Deutsche Apotheker- und Ärztebank aktuelle Zahlen zum Investitionsvolumen bei Niederlassung in einer Zahnarztpraxis im Osten Deutschlands. Es zeigt sich vor allem, dass Zahnärztinnen unter den Praxisgründenden im Osten Deutschlands überproportional vertreten sind. Dabei ist das Gründungsverhalten von Frauen und Männern unterschiedlich. Unsere Beratungspraxis zeigt, dass sich immer mehr Zahnärztinnen das Arbeiten in einer eigenen Praxis gut vorstellen können. Aus Gesprächen wissen wir, dass die Selbständigkeit auch mehr Freiräume und Flexibilität schaffen kann, so dass sich auch Familie und Privatleben vereinbaren lassen. Frauen gründen im Vergleich zu Männern im Schnitt auch zu einem etwas späteren Zeitpunkt. Unsere Analysen zeigen auch, dass sie sich häufiger allein niederlassen und gerne kleinere Praxen mit geringeren Übernahmepreisen wählen.“ So haben sich 2020 88 Prozent der Existenzgründerinnen für eine Einzelpraxis entschieden, bei den Zahnärzten waren es 70 Prozent. Im Durchschnitt haben Frauen 308.000 Euro für ihre Niederlassung ausgegeben und somit wesentlich weniger als Männer mit 374.000 Euro, so Frank Sparholz, Leiter des Marktgebiets Berlin/Brandenburg.

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