Am Ende kommt der Abschied

Rund 150.000 Menschen in Berlin und Brandenburg pflegen laut statistischem Landesamt Angehörige selbst, ohne Unterstützung eines ambulanten Pflegedienstes oder einer teilstationären Betreuung. Am Ende der oft extrem belastenden Pflegezeit stehen Tod und Trauer. Wie können sich Angehörige auf diese letzte Phase der Pflege vorbereiten? Was ist bei der Pflege von Sterbenden zu beachten? Wie können Verlust, Schmerz und Trauer bewältigt werden? Rat und Informationen bietet ein neues Modul des Barmer Pflegecoach. Mit unserer digitalen Unterstützungsplattform, dem Pflegecoach, möchten wir die Sorgen der pflegenden Angehörigen aufgreifen und ihnen mit Hinweisen und Hintergrundinformationen Sicherheit für diesen letzten Abschnitt der Pflege geben.

Wenn sich alte, pflegebedürftige Menschen zurückziehen, keinen Hunger und Durst mehr zeigen, vermehrt schlafen und ihre Umgebung nur eingeschränkt wahrnehmen, können dies Anzeichen dafür sein, dass es bald zu Ende geht. Doch auch stark eingeschränkte Menschen nehmen Berührungen, Massagen oder Düfte wahr. So ließen sich gemeinsame Momente zum Abschiednehmen gestalten. Mit übersichtlichen Infotexten, kurzen Videos und Hörbeiträgen bietet der Pflegecoach einfühlsame Unterstützung zu den Themen Sterben, Abschiednehmen und Trauer. Die Inhalte beruhen auf Erkenntnissen der Sterbebegleitung und auf Erfahrungsberichten von pflegenden Angehörigen.

Seit einem Jahr verlässliche Informationen für pflegende Angehörige
Der Pflegecoach ist seit einem knappen Jahr online. Er greift konkrete Pflege- und Lebenssituationen auf und geht auf die Belastungen, Probleme und Bedürfnisse der Angehörigen direkt ein. Neben dem neuen Modul „Abschiednehmen“ gibt es weitere Themenbereiche wie „Demenz verstehen“, „Essen und Trinken mit Demenz“, „Ich bleiben“, „Verstehst Du mich?“ und „Toilettengeschichten“. Der Pflegecoach kann kostenlos und ohne vorherige Anmeldung genutzt werden und steht auch pflegenden Angehörigen und Interessierten zur Verfügung, die nicht bei der Barmer versichert sind.

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