Schnelle und unbürokratische Hilfe

Trauma-Ambulanzen bieten Opfern von Gewalt und Terror schnell und unbürokratisch psychotherapeutische Soforthilfe. Um im Land Brandenburg ein flächendeckendes Angebot zu schaffen, wurden nun die ersten Verträge mit Leistungserbringern vom Landesamt für Soziales und Versorgung im Auftrag des Ministeriums für Soziales geschlossen. Anspruch auf psychotherapeutische Behandlung in einer Trauma-Ambulanz besteht bei Opfern von Gewalttaten sowie deren Angehörigen, Hinterbliebenen und Nahestehenden, wenn infolge des traumatisierenden Geschehens eine akute psychische Belastung vorliegt. Trauma-Ambulanzen sind Erste-Hilfe-Stellen für die Seele, für Kinder und Erwachsene gleichermaßen. Wer Gewalt erleben musste, einen Überfall, sexuellen Missbrauch oder häusliche Gewalt, braucht Hilfe ohne Wartezeit. Ich freue mich, dass wir mit damit ein Auffangnetz aufbauen, das landesweit schnell und unbürokratisch Hilfe anbietet, so Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher.

Seit Anfang März können sich nun Betroffene an Trauma-Ambulanzen in den Landkreisen Oder-Spree, Elbe-Elster, Ostprignitz-Ruppin, Oberspreewald Lausitz, und der Uckermark sowie in der Landeshauptstadt wenden. Eine ortsnahe Versorgung und kurzfristige Terminvergabe sind die Voraussetzung, damit Hilfesuchende in ihrer besonders belastenden Situation nicht zusätzliche Hürden bewältigen müssen. Daher begrüßen wir es, dass noch im ersten Quartal des neuen Jahres Fachkliniken, Krankenhäuser und in eigener Praxis tätige Psychotherapeuten ihr Angebot um eine Trauma-Ambulanz erweitern.

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