Helios Kliniken beteiligen sich am deutschlandweiten Screeningtag

Seit 2009 findet am 5. Mai der Screeningtag der DGG statt. Er soll Betroffene über die lebensbedrohliche Aussackung der Bauchschlagader, das sogenannte Bauchaortenaneurysma, informieren. Das Helios Gefäßzentrum Berlin-Brandenburg mit den Helios Kliniken Berlin-Buch, Emil von Behring in Berlin-Zehlendorf und Bad Saarow bietet rund um den Screeningtag im Mai viele Veranstaltungen und Aktionen für die Öffentlichkeit an.

Berühmte Persönlichkeiten wie Albert Einstein, Thomas Mann oder Charles de Gaulle sind an einem geplatzten Bauchaortenaneurysma, kurz BAA, verstorben.  Damals gab es nur ungenügende diagnostische Möglichkeiten, um die lebensbedrohliche Aussackung der Bauchschlagader im Vorfeld zu erkennen. „Heutzutage kann man ein Aneurysma frühzeitig durch eine einfache schmerzlose Ultraschalluntersuchung, das sogenannte Screening nachweisen“, erklärt Dr. med. Andreas Gussmann, Direktor des Gefäßzentrums Berlin-Brandenburg.

Vor allem Männer über 65 Jahre leiden an einer krankhaft erweiterten Bauchschlagader. Aber auch Jüngere können betroffen sein – deutschlandweit sind es rund eine Million Menschen. Hervorgerufen wird die Erweiterung der Hauptschlagader im Bauchraum meist durch Gefäßverkalkungen, manchmal auch durch angeborene Erkrankungen oder durch Unfälle. „Leider bemerken Patienten das Vorliegen eines Aneurysmas selten.

Wenn Beschwerden wie Rückenschmerzen oder Flankenschmerzen als auch Nierenbeschwerden auftreten, dann besteht bereits die Gefahr, dass sich die Aussackungen verändern oder kurz vor dem Platzten stehen“, warnt der Gefäßexperte. Da die Symptome sehr unspezifisch sind, wissen viele Patienten nicht, dass sie an einem Aneurysma leiden und suchen daher auch häufig nicht den Gefäßmediziner, sondern Haus- oder andere Fachärzte auf.

Reißt die übermäßig gedehnte Gefäßwand plötzlich, besteht für Betroffene aufgrund des hohen Blutverlusts immer Lebensgefahr. Oft wird eine krankhafte Erweiterung der Bauchschlagader nur zufällig im Rahmen einer Routineuntersuchung erkannt. „Frühzeitiges Untersuchen, bei der die Bauchaorta mittels einer schmerz- und strahlenfreien Ultraschalluntersuchung dargestellt wird, klärt über den Zustand des Gefäßes auf. So kann man rechtzeitig behandeln und den lebensbedrohlichen Zustand verhindern“, sagt Dr. med. Andreas Gussmann.

Welche Untersuchungsmethoden es gibt und wie das Bauchaortenaneurysma behandelt wird, stellt das Team des Gefäßzentrums Berlin-Brandenburg an diesen Tagen der Öffentlichkeit vor:

Helios Klinikum Bad Saarow:

Aktionstag mit Screening, Samstag, 5. Mai, 10:00–12:00 Uhr
Konferenzraum „Theodor Fontane“
Pieskower Straße 33
15526 Bad Saarow

• Chefarztvortrag und Animationsfilm 
• Screening (Ultraschalluntersuchung) im Gefäßlabor

Helios Klinikum Berlin-Buch:

Aktionstag mit Screening, Samstag, 5. Mai, 11:00–15:00 Uhr
Gefäßchirurgische Ambulanz (Atrium C 1 roter Bereich Erdgeschoss)
Schwanebecker Chaussee 50
13125 Berlin

• Kurzvorträge zu Prävention, Risikofaktoren, Diagnostik und Therapie 
• Screening (Ultraschalluntersuchung)

Helios Klinikum Emil von Behring (Berlin-Zehlendorf):

Aktionstag mit Screening, Samstag, 19. Mai, 11:00–13:00 Uhr
Hörsaal Haus E und Ambulanzzentrum Haus D
Walterhöferstraße 11
14165 Berlin

• Chefarztvortrag
• Screening (Ultraschalluntersuchung) mit Anmeldung unter (030) 8102 2012

„Wir laden alle Interessierten und Betroffenen ein, an den Aktionen rund um den Screening-Tag der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie teilzunehmen. Im Gefäßzentrum Berlin-Brandenburg arbeiten versierte Gefäßexperten Hand in Hand bei der Versorgung von Bauchaortenaneurysmen“, freut sich Dr. Gussmann.

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