Anhaltende Schlafstörungen nicht unterschätzen

Am Wochenende wurden die Uhren auf Sommerzeit umgestellt. Das bedeutet eine Stunde weniger Schlaf. Der Bio-Rhythmus vieler Menschen braucht oft ein paar Tage, bevor er sich auf die Sommerzeit eingestellt hat. In der Regel treten Schlafstörungen nur vorübergehend auf. Wenn das Problem allerdings länger andauert, sollte medizinische Hilfe in Anspruch genommen werden. Unter einer diagnostizierten Schlafstörung leiden in Brandenburg nach Auswertungen der Barmer Krankenkasse rund sechs Prozent der Versicherten. Das entspricht hochgerechnet rund 153.000 Menschen. Bereits kleine Anpassungen im Alltag könnten dazu beitragen, die Nachtruhe zu verbessern. Schließlich sei eine gesunde Schlafroutine das wichtigste Regenerationswerkzeug des Menschen. Um einen erholsamen Schlaf zu fördern, sind regelmäßige Schlafzeiten wichtig. Der Körper benötigt genügend Zeit, um sich zu entspannen. Daher ist der Medienkonsum vor dem Zubettgehen und im Bett nicht empfehlenswert. Smartphones oder Tablets verwendeten Licht aus dem blauwelligen Spektrum. Dieses verhindere, dass das Schlafhormon Melatonin gebildet wird. Bei einer tatsächlichen Schlafstörung reiche es in der Regel nicht aus, nur das Schlafhygiene-Einmaleins zu beachten. Wenn eine Schlafstörung länger als drei bis vier Wochen andauere, solle ärztlicher Rat eingeholt werden. Schlafstörungen könnten die Lebensqualität erheblich verringern, beeinträchtigten die Konzentration sowie die Leistungsfähigkeit und verursachten Tagesmüdigkeit. Nicht zuletzt könne Schlafmangel die Gedächtnisfunktion und das Immunsystem schwächen. Aber auch erhebliche gesundheitliche Folgen könnten drohen, etwa ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und psychische Störungen, wie zum Beispiel eine Depression.

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