Ideen für ein deutsch-polnisches Kulturzentrum zur regionalen Geschichte

Wie lässt sich regionale Geschichte mit Blick auf Flucht und Vertreibung zukunftsgewandt in einer neuen Einrichtung in Frankfurt (Oder) darstellen? Um diese Frage geht es im Online-Vortrag „Flucht und Vertreibung im europäischen Dialog. Ideen zur Zukunft der „Stiftung Brandenburg‘“ von Dr. Magdalena Abraham-Diefenbach am 28. April, um 18 Uhr. Das Gespräch wird moderiert von Prof. Dr. Gangolf Hübinger, Senior Fellow am Viadrina Center. Interessierte sind herzlich eingeladen, an der gemeinsamen Veranstaltung vom Viadrina Center und dem Oekumenischen Europa-Centrum Frankfurt/O in der Reihe „Grenzgespräche“ per Zoom-Konferenz teilzunehmen.

Anmeldung unter
grenzforschung-whk@europa-uni.de

In ihrem Vortrag thematisiert die Viadrina-Wissenschaftlerin Dr. Magdalena Abraham-Diefenbach die Geschichte der Region dies- und jenseits der Oder mit besonderem Blick auf Flucht und Vertreibung. Vorgestellt und diskutiert werden Ideen und Herausforderungen für ein künftiges deutsch-polnisches Kulturzentrum zur regionalen Geschichte in Frankfurt (Oder). Einführend wird dafür die Geschichte der Stiftung Brandenburg skizziert, die 1974 aus der Landsmannschaft Berlin-Brandenburg entstanden ist und seit 2007 ihren Sitz in Fürstenwalde hat. Sie betreibt das Haus Brandenburg, das eine Bibliothek, ein Archiv und eine museale Sammlung zur Geschichte derjenigen Kreise der Provinz Brandenburg beherbergt, die seit 1945 zu Polen gehören.

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Auf der Basis dieser Sammlung, in Zusammenarbeit mit der Stadt Frankfurt/O, der Europa-Universität Viadrina, dem brandenburgischen Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur und polnischen Partnerinstitutionen aus der Woiwodschaft Lebus, kann im Collegienhaus in Frankfurt (Oder) eine neue, zukunftsgewandte Einrichtung entstehen, die Fragen rund um Zwangsmigration, regionale Geschichte, Beheimatung, Identität und das deutsch-polnische Zusammenleben an der 1945 entstandenen Grenze aufgreift.

In dem Vortrag sollen die Ideen für die neue Einrichtung diskutiert und Fragen formuliert werden, die bei der Arbeit einer solchen Einrichtung auftreten können: Wie spricht man über eine gebrochene, geteilte und wieder zusammenwachsende Region, wenn man damit zugleich ehemals Geflüchtete und Vertriebene sowie Schülerinnen und Schüler erreichen möchte? Wie kann die Geschichte des Jahres 1945 aus deutscher, polnischer und russischer Perspektive erzählt werden?

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