Musikerlebnis mit Harfenist Joel von Lerber

Das Alte Rathaus in der Domstadt Fürstenwalde gehört mit zu den historischen Gebäuden der Stadt, die auch umfänglich für viele künstlerische Konzerte und Ausstellungen genutzt werden. Am Sonntagnachmittag fand im Rathaussaal das erste Konzert des „Fürstenwalder Musikzyklus“ der Herbstsaison statt. Das Konzert war wieder etwas ganz Besonderes – und der Harfenist Joel von Lerber der Künstler des Tages. Der Rathaussaal war dazu dunkel gehalten worden, so dass die Ausleuchtung des Raumes nur punktuell auf ihn ausgerichtet war. Diese optisch-künstlerische Komponente verlieh dem Raum ein besonderes Flair.

Das Thema „Himmlische Harfe“ interpretierte der Virtuose mit Werken von Smetana, Tschaikowski, Nino Rota und Manuel de Falla. Harfenist Joel von Lerber begeisterte sein Publikum nicht nur mit der gut ausgewählten Musik, die viele Zuhörer zum Träumen brachte, sondern zeigte auch, wie die Harfe gespielt wird, denn an der Harfe sind wie beim Klavier ebenfalls Pedalen, mit denen der Künstler die Töne variiert. Gut beobachten konnten man Joel von Lerber dabei, wie er in sekündlicher Abfolge diese betätigte. Der Schweizer Harfenist bekam bereits im Alter von sechs Jahren seinen ersten Harfenunterricht am Konservatorium in Bern. Nach bestandener Matur hat das junge Talent 2009 sein Bachelorstudium an der Musikakademie Basel bei Prof. Sarah O´ Brien aufgenommen, welches er 2012 mit dem Bachelor of Arts abschloss.

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Es folgten 2014 der Master of Arts (Performance) an der Zürcher Hochschule der Künste – ebenfalls bei Sarah O´Brien und 2016 der Master of Music bei Prof. Maria Graf an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin. Joel legte alle drei Abschlüsse mit Auszeichnung ab. An der Hanns Eisler wurde er anschließend ins Studienprogramm zum Konzertexamen aufgenommen, wo er den höchsten zu vergebenden schulischen Abschluss in Musik absolvierte. Joel gab im Mai 2019 sein Debut mit dem Berliner Konzerthausorchester im Konzerthaus Berlin was gleichzeitig als Abschlussprüfung für das Konzertexamen galt und schloss erneut mit Auszeichnung ab.

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