Zeitreise in die Vergangenheit des Fürstenwalder Handwerks

Die Stadt Fürstenwalde war schon immer eine Stadt des Handels und des Handwerks und zudem noch ein wichtiger Handelsknotenpunkt. Das Fürstenwalder Museum hat sich mit der „Schneider‘schen Sammlung“ einen Traum erfüllt. Hannelore und Dr. Friedel Schneider aus Beerfelde veräußerten dem Museum in Teilen ihre über die Jahre gesammelten handwerklichen Produktionsmittel aus längst vergangenen Epochen.

Man ist auf einen guten Weg, so Guido Strohfeld, dass zur Ausstellungseröffnung am 8. September alles fertig sein wird. In der Ausstellung wird das Viergewerk, was die Stadt seit seiner Erwähnung 1427 ausmacht, gezeigt. Dazu zählen die Gewerke Fleischer, Bäcker, Schuh- und Tuchmacher. Die Handwerker waren stimmgebend, wenn es um die Geschicke der Stadt ging und zudem kamen aus den Gewerken die meisten Bürgermeister der Stadt. Das soll, so Guido Strohfeld, sogar bis in die DDR-Zeit so gewesen sein. In zwei eigens dafür hergerichteten Räumen werden jeweils zwei Handwerke gezeigt, mit einem Ausschnitt ihrer Komplexität.

Es liegt viel Arbeit in einer solchen, doch sehr umfangreichen Ausstellung. Aber die Erfahrung über die Jahre macht das alles wett. Mit der Schau des Fürstenwalder Handwerks, wie es einst hier prägend war, kann man nun zeigen, wie alles begann. Der Flur, der zu den Ausstellungsräumen führt, wird ebenfalls mit genutzt und mit Tafeln und medialen Ausrüstungen bestückt sein.  Damit verbunden, die Geschichte des Handwerks widerspiegelnd, kommt ein altbekannter Moderator zum Tragen, der die einzelnen Handwerksinhalte medial umsetzt.

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Hinzu kommt auch noch eine weitere Handwerkskunst, die sehr stark in Fürstenwalde vertreten war und es zum Teil auch heute noch ist – das Schlosserhandwerk. Ein schmiedeeiserner Adler zeugt von dem Geschick der Handwerkskunst. Bei der Einrichtung der einzelne Gewerke kommt es dem Museum zugute, dass Handwerker mit geballter Kompetenz helfen werden – und die wissen eben ganz genau, wie eine Werkstatt auszusehen hat, damit der Museumsgast den richtigen Einblick bekommt. Das Datum der Eröffnung ist denkbar günstig gewählt, denn an diesem Tag findet auch der Handwerker- und Bauernmarkt in Fürstenwalde statt. Zur Eröffnung gibt es noch viele weitere Ideen, die vielleicht umgesetzt werden können.

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