Parkclub präsentiert im Ladenkino „Ich war neunzehn“

„Achtung, Achtung … deutsche Soldaten …“,
so beginnt der DEFA Film von 1968 (Erstausstrahlung), er beschreibt die Erlebnisse des 19-jährigen Gregori in einer Propagandaeinheit an den letzten Kriegstagen rund um Berlin. Der junge Leutnant wird Kommandant der Stadt Bernau, wird an die Frontlinie der Seelower Höhen, aber auch an die Festung Spandau abkommandiert. Dabei passiert er das Konzentrationslager Sachsenhausen in Oranienburg, erlebt befreite Häftlinge und spricht mit den Deutschen, den Angehörigen einer Kulturnation, dem Volk der Dichter und Denker über das, was geschehen ist und wie es geschehen konnte. Gregor „Gregori“ Hecker ist jedoch Deutscher, seine Eltern waren Kommunisten und flohen 11 Jahre vor Kriegsende nach Moskau. Von dort zog er los, wie viele seiner Altersgenossen und wurde Teil einer Einheit, die in den letzten Kriegstagen einen anderen Kontakt zu ihren Feinden sucht. Direkt an der Front, nicht um zu töten, sondern um einen schrecklichen Krieg ohne noch mehr sinnloses Blutvergießen zu beenden. Der Film ist autobiografisches Zeugnis des Regisseurs Konrad Wolf und seines Freundes Wladimir Gall.
Der 1931 geborene Drehbuchautor Wolfgang Kohlhaase lebt übrigens in Reichenwalde. Der Parkclub zeigt den Film 77 Jahre nach Kriegsende des Zweiten Weltkrieges in Deutschland, in einem Jahr in dem in Europa wieder ein Krieg geführt wird.

21. April, 19 Uhr, Einlass: 18 Uhr
Informationen im Parkclub (03361/5134 und auf www.parkclub.info). Der Eintritt ist frei.

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