Vernissage in der Domgalerie

Kunst in der Domgalerie hat Geschichte, es gab viele, die hier ausstellen konnten. Die Warteliste ist lang und nicht alles ist Kunst, darum wird geprüft, hinterfragt und dann entschieden. Daniel Becker – Plastik, Grafik und Malerei – die Vernissage fand Anklang, Künstlerfreunde und Gäste waren gekommen, um sich ihren persönlichen Eindruck zu verschaffen über das Können des nun Vierzigjährigen. Ein guter Freund, Christian Köckeritz, hielt die Laudatio und packte alles in hinein, was sein Herz ihm sagte: die Freundschaft, das künstlerische Verständnis, den Mut, die gegensätzlichen Meinungen, die Freude, die beide miteinander verbindet – und zeichnete seinerseits das Wesen des Daniel Becker. Die künstlerische Entwicklung begann klassisch mit dem Naturstudium. Eine Vorliebe für Schrift und Bild führte Becker an die Graffiti-Kunst heran, was letztlich auch zu einer Hinwendung zur Zeitgenössischen Kunst beitrug. Nach dem Abitur absolvierte Becker eine Grafik- und Designausbildung, auf welcher sich ein Design-Studium anschloss. Während dieser Zeit veränderten sich seine Malerei und seine Zeichnungen. Einer Phase der Zuwendung zur Aquarellmalerei folgte ein immer expressiverer Stil, der dazu führte, dass seine Werke nun auf großformatigen Leinwänden entstanden. Seine Werke wurden gegenstandloser und der Zufall bekam im Entstehungsprozess einen festen Platz.

Seit 2007 ist Becker als freischaffender Künstler tätig, widmet sich aber auch als Galerist anderen Gegenwartskünstlern. Die Ausstellung konzentriert sich auf zwei große Werkgruppen, die sich thematisch tangieren können. Die zwei Reihen sind betitelt, ohne sich dabei konkret auf ein einzelnes Werk zu beschränken. Die Skulpturen und Monotypien sind zusammengefasst unter der Bezeichnung „Niemand“. Der Werkgruppentitel „Graffiti ist tot“ beschreibt großformatige Arbeiten mit unterschiedlichstem Materialeinsatz. Die Ausstellung ist noch bis Anfang März in der Domgalerie in Fürstenwalde zu sehen.

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