Mittelschiff der St. Marienkirche Beeskow

Am kommenden Sonntag, um 16 Uhr, startet die Konzertreihe Musik in St. Marien neu. Den Wiederauftakt gestaltet der Cellist Wolfram Huschke. Zum dritten Mal wird er dann in Beeskow zu Gast sein. Unter der Überschrift „huschke mittschiffs nr.2“ wird musikalisch zwar an das Format von 2005 angeknüpft, jedoch bekommt die Musik durch die coronabedingte Zeit eine völlig andere Dimension. Huschkes positives Spiel soll Hoffnung bringen, so sagt es der Künstler, der 12 Stunden täglich an seinen Celli verbringt, von sich selbst. Inhaltlicher Tiefgang ist also garantiert. Beispielsweise spielt er Johann Sebastian Bachs C-Dur-Suite, weil sie eben auch mit „C“ wie Corona beginnt. Doch diese Suite für Violoncello strahlt eine ungeheure hoffnungsvolle Kraft aus. So sehr Huschke im Bereich der klassischen Musik zu Hause ist, so sehr ist sein Markenzeichen auch der Ausbruch in andere musikalische Klangwelten. Mit dem Electric-Cello interpretiert er das zuvor im barocken Gewand gehörte, setzt die heutige Situation um, entlockt dem Instrument Emotionen und Gefühle. Wenn er dann mit seiner Stimme das Erklingende noch unterstreicht, läuft Wolfram Huschke zur Höchstform auf. Die Balance zwischen hochkarätigem traditionellem Musizieren und Einsatz neuer Stilelemente hat das Publikum in Beeskow bereits 2005 und 2010 verzaubert. Umso schöner, dass Wolfram Huschke nun das erste Konzert nach der durch die Coronapandemie bedingten Pause gestaltet. Im Mittelschiff der St. Marienkirche Beeskow wird die Möglichkeit sein, mit Abstand zueinander, aber durch die Musik verbunden dem Konzert zu lauschen. Wir freuen uns, hiermit wieder Musik im beeindruckenden Mittelschiff von St. Marien anbieten zu können. Als Angebot für die Konzertbesucher wird das Konzert ohne Eintritt stattfinden. Für die dennoch vorhandenen Kosten wird am Ausgang allerdings um eine Spende gebeten.

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